Grund zur Freude hatte das Kollegium der Davertschule, als die Bezirksregierung die Ergebnisse der Qualitätsanalyse vom September 2009 übermittelte. Doch die guten Noten waren kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen.
Im Gegenteil: Besonders hervorgehoben wurde seinerzeit die individuelle Förderung der Kinder an unserer Schule, berichtet Lehrerin Margarete Plankermann.
Daraus sei damals die Idee erwachsen, sich um das Gütesiegel Förderung des Landes NRW zu bewerben, das jetzt von Vertretern der Bezirksregierung überreicht wurde.
Das Dach der individuellen Förderung und damit der Erfolg bei der Bewerbung um das Gütesiegel wird an der Davertschule von vielen Säulen getragen: Wir nehmen jedes Kind ganz individuell in den Blick, schon bevor es zu uns kommt, weist Susanne Robers auf die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten hin.
Wir möchten die Kinder so früh wie möglich unterstützen, ihre Stärken optimal zu nutzen und noch nicht vorhandene Kompetenzen zu entwickeln.
Dieser Prozess werde in der Davertschule über die gesamten vier Jahre der Grundschulzeit fortgeführt und umfassend diagnostiziert. Damit verbunden sei das Bestreben, den Kindern sowohl von der Kita in die Grundschule als auch von dort in die weiterführenden Schulen reibungslose Übergänge zu ermöglichen.
Ein Kooperationspartner zur Qualitätssicherung ist die Universität Münster. Die Kinder loggen sich dort alle zwei Wochen via Internet ein.
In den ersten beiden Schuljahren werden die Mathematik-Kenntnisse überprüft, im dritten und vierten Schuljahr die Lesefähigkeit.
Parallel in allen Klassen findet einmal in der Woche Förderunterricht in Mathematik und Sprache statt. Die Kinder des ersten und zweiten Schuljahres sind in einem Förderband. Die Dritt- und Viertklässler in einem zweiten. Leistungsstarke Kinder können in das höhere Förderband wechseln.
Leistungsschwache können am Förderunterricht der unteren Klassen teilnehmen, erläutert Angelika Trillsch. Das Lernstudio Rechtschreibung wird zwei Mal pro Woche, jeweils 25 Minuten, vor dem Unterricht angeboten.
Es beginnt um 7.20 Uhr, so dass auch die Fahrschüler - passend mit der Ankunft des Busses - Gelegenheit haben, daran teilzunehmen. Ebenso wichtig wie diese Maßnahmen sind für uns die Zusammenarbeit mit den Eltern und die Unterstützung durch den Förderverein, zum Beispiel im Förderunterricht oder der PC-Betreuung im Offenen Ganztagsbereich, berichtet die Rektorin. Auch eine wöchentliche Teamsitzung wurde an der Davertschule integriert. Es ist eine zusätzliche Stunde für alle Kolleginnen außerhalb des eigentlichen Stundenrahmens, erklärt Angelika Trillsch.
vom 23. Juli 2011