Am 15. März 2024 gingen die Klassen 1a und 1b jeweils in einer Religionssstunde zur St. Urban-Kirche, um einen Kinderkreuzweg zu gestalten und zu erleben. Dort begrüßte sie die Pastoralreferentin Ute Albrecht. In einer kurzen Einführung erklärte sie den Kindern die Entstehung der Kreuzwege: Da nicht alle Menschen in Erinnerung an das Leiden und Sterben Jesu nach Jerusalem reisen konnten, begann man, diesen Weg bei sich zu Hause nachzustellen, zum Beispiel auf einem Berg oder später auch in Kirchen.
Von den insgesamt 14 Bildern des Kreuzweges betrachteten die Kinder fünf ausgewählte Stationen, die durch Symbole ergänzt wurden. An jeder dieser Stationen wurde das Wandbild angeschaut, ein Bodenbild mit Tuch und Symbol gestaltet, ein kurzer biblischer Text vorgelesen und ein Gebet gesprochen. Die Kinder waren aktiv und mit Eifer bei der Sache. So trugen sie eine zuvor entzündete Jesuskerze von Station zu Station, die an der letzten Station ausgepustet wurde: Jesus war gestorben, scheinbar tote Weizenkörner lagen als Symbol auf einem schwarzen Tuch. Es wurde still.
Doch der Tod ist nicht das Ende, so Ute Albrecht. Symbolisch entzündeten die Kinder die Jesuskerze an der Osterkerze wieder neu und beteten in Fürbitten für die Menschen, die heute ebenfalls viel Leid erfahren. Die Weizenkörner hatten einen hohen Aufforderungscharakter. Denn diese durften von den Kindern aufgesammelt werden, um sie mit nach Hause zu nehmen und dort in einem Blumentopf auszusäen. Der schwere und traurige letzte Weg Jesu wurde für uns alle gut nachvollziehbar.
Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, ob aus den Weizenkörnern neues Leben gewachsen ist und wir damit Ostern und die Auferstehung Jesu ein wenig erahnen können.