Vorwort
Vorwort
Die Davertschule ist eine von vier Grundschulen der Gemeinde Senden. Als katholische Grundschule im Außengebiet werden hier alle Kinder unabhängig von ihrer Konfession im Grundschulalter wohnortnah in ihrem Ortsteil unterrichtet. Im Schuljahr 2022/2023 besuchen 153 Kinder die Grundschule, der Anteil der ausländischen Schüler und Schülerinnen liegt bei einem geringen Prozentsatz. Die Kinder werden von 12 Lehrerinnen in 7 Klassen unterrichtet. Außerdem sind ein Hausmeister und eine Sekretärin stundenweise an der Schule beschäftigt.
Umgeben von Feldern und Waldgebieten liegt die Schule in dörflicher Umgebung. Die Schülerschaft ist heterogen zusammengesetzt. Neben bewirtschafteten Einzelhöfen gibt es im Einzugsgebiet der Schule viele Einzelhäuser in einem expandierenden Neubaugebiet, Reihenhäuser und wenige Mehrfamilienhäuser. Die Kinder aus weit entfernt gelegenen Einzelhöfen werden mit dem Bus zur Schule transportiert.
Die Schule besteht aus zwei doppelstöckigen Gebäudeteilen, die durch einen überdachten Außengang miteinander verbunden sind und drei Turnhallen, die auch von den örtlichen Sportvereinen genutzt werden. Es sind eine große Halle mit kompletter Ausrüstung, eine etwas kleinere Gymnastikhalle und ein Raum, dessen Boden ständig komplett mit Matten ausgelegt ist. Die beiden größeren Hallen dienen je nach Anlass und Personenzahl auch als Aula.
Im Neubau befinden sich außer einer großen Pausenhalle vier Klassenräume, in denen die 3. und 4. Klassen unterrichtet werden, ein Fachraum für Musikunterricht und eine Leseinsel. Ein Raum wird von der OGS und vom Betreuungsangebot Schule von acht bis eins genutzt, einen weiterer Raum teilen sich die Betreuungsgruppen zur Zeit mit einer überörtliche Spielgruppe für Kinder von 1 bis 3. Ein weiterer kleiner Raum wird von der örtlichen Kleiderkammer und von dem ortsansässigen Spielmannszug genutzt. Im Altbau befinden sich vier Klassenräume für die Klassen 1 und 2, ein zum Teil für den Sachunterricht und zum Teil für den Umgang mit Neuen Medien genutzter Raum sowie das Lehrerzimmer und die Verwaltungsräume. Der Kellerbereich ist ausgestattet mit einer Küche und einem Werkraum. Hier befindet sich auch der schuleigene Brennofen für Töpferarbeiten. Die Küche ist mit zwei Küchenzeilen eingerichtet, die jeweils mit Herd, Spüle, Arbeitsgeräten, Besteck und Geschirr ausgestattet sind. Er wird von den Klassen für einzelne Unterrichtsprojekte, Klassenfeste und für die alljährlichen Weihnachtsbackaktionen genutzt. Außerdem befindet sich in der Küche eine abgetrennte Küchenzeile für die Essensausgabe der Mittagsmahlzeit der Kinder, die in der OGS betreut werden. In den Klassenräumen findet man Lese- und Spielecken, die Hälfte der Klassen verfügt über einen kleinen, direkt angegliederten Gruppenraum, in dem Kleingruppenarbeit stattfinden kann. Oft wird er auch als Themen- oder Ausstellungsraum benutzt. Die Flure und die Pausenhalle dienen in unserer Schule als Ausstellungs- und Mitteilungsraum. So nutzen viele Klassen die Wände, um die Ergebnisse aus dem aktuellen Unterricht für die gesamte Schule zu präsentieren.
Schulsituation
Schulsituation
Alle Teile es Gebäudes werden durch örtliche Vereine und Gruppierungen intensiv mit benutzt.
Auf dem Schulhof stehen den Kindern Spiel- und Ruhemöglichkeiten zur Verfügung. Ein Basketballkorb, eine Tischtennisplatte ebenso wie Kletternoppen an der Gebäudewand, ein Fußballfeld sowie Hüpfkästchen sollen das kindliche Bewegungsbedürfnis anregen und werden von den Kindern intensiv genutzt. Eine Neugestaltung des Schulhofes ist in Zusammenarbeit mit dem Förderverein angedacht. Ein abgetrennter Teil des Schulhofs ist zu einem Sinnes- und Ruhegarten umgestaltet worden. Hier befindet sich ein Tastweg und ein Sandkasten. Zahlreiche Sitzmöglichkeiten, heimische Pflanzen und eine Kräuterspirale laden zur Ruhe ein.
Tagesstruktur:
Der Unterricht beginnt um 7.40 Uhr und endet um 13 Uhr.
Viele Kinder erreichen schon um 7.15 Uhr mit dem Bus die Schule und werden dann von der Frühaufsicht begleitet. Nach der zweiten Stunde wird in den Klassen das gemeinsame Frühstück eingenommen, daran schließt sich eine Spielpause auf dem Schulgelände an. Nach der vierten Stunde haben die Kinder eine weitere zehnminütige Spielpause. Im letzten Jahr ist unsere Schule in eine OGS umgewandelt worden, außerdem kann das Betreuungsangebot Schule von acht bis eins genutzt werden. Das Mittagessen kann nach vorheriger Anmeldung von den Kindern aus beiden Betreuungsformen eingenommen werden. Die der OGS angegliederte Hausaufgabenbetreuung ist ein offenes Angebot für alle Kinder der Schule. Sie nehmen nach vorheriger Absprache mit den jeweiligen Klassenlehrern daran teil.Die OGS bietet die Chance, Betreuung, Bildung und Erziehung integrativ miteinander zu verbinden. Durch die außerunterrichtlichen Aktivitäten steht mehr Zeit zur Verfügung, um Schule als Lebensraum zu erleben. Das Erfahren von Gemeinsamkeit außerhalb des Unterrichts, die Entdeckung eigener Neigungen und Fähigkeiten und das Erleben anderer Formen der Freizeitgestaltung sehen wir als Chancen der OGS an.Die tägliche Betreuung in der OGS erfolgt in der Zeit von 7.40 Uhr bis 16 Uhr.Aufgrund des unterschiedlichen Schulschlusses der Kinder beginnt die Betreuung für die erste Gruppe nach der vierten Stunde.Kinder, die nach der fünften Stunde Unterrichtsschluss haben, steigen ab 12.10 Uhr in die Betreuung ein und haben die Möglichkeit, zwischen der Erledigung der Hausaufgabe und einem Offenem Angebot auszuwählen.Dieses offene Angebot geht auf die verschiedenen Bedürfnisse der Kinder nach einem Schulvormittag ein, so dass zwischen Bewegung in der Turnhalle und Ruhe im Ruheraum gewählt werden kann. Für die dritte Gruppe startet die Betreuung um 13.00 Uhr mit dem Mittagessen, an dem auch die zweite Gruppe teilnimmt. Im Anschluss daran müssen sowohl die Kinder der dritten Gruppe verpflichtend als auch die Kinder der zweiten Gruppe, die bislang nur das offene Angebot genutzt haben, ihre Hausaufgaben bis 14.30 Uhr erledigen.Ab 15.00 Uhr beginnt für die Kinder entweder die Arbeit in einer AG, zu der sie sich verpflichtend anmelden, oder in einem festen Angebot mit wechselnden Themen. Dieses feste Angebot wird von einer Betreuungsperson geplant, gestaltet und durchgeführt. Das jeweilige Thema orientiert sich an den Interessen und Wünschen der Kinder. Zusätzlich werden vorhandene Angebote der Vereine genutzt .Um 16.00 Uhr endet die OGS, eine mögliche alternative Abholzeit ist 15 Uhr.Es ist uns wichtig, dass eine Vernetzung des Vor- und Nachmittags besteht. Dabei sollen die Schulregeln des Vormittags auch auf den Nachmittag übertragen werden.
Es ist uns wichtig, dass
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die Kinder sich wohlfühlen,
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die Hausaufgaben erledigt werden,
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die Kinder gut leiblich versorgt werden.
Das wird erreicht durch:
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abwechslungsreiche, altersgemäße und interessensentsprechende Angebote
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Hausaufgabenerledigung
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preiswerte, gesunde Mahlzeiten
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Persönlichkeitsentwicklung durch AG Angebote
Als Kooperationspartner konnten wir den bestehenden Verein zur Betreuung der Kinder der Davertschule gewinnen.Die Zusammenarbeit und der Austausch aller Beteiligten der OGS ist uns wichtig, um eine sinnvolle Arbeit leisten und sichern zu können. Das Kollegium, das Betreuerteam und die Eltern haben einen gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsauftrag. Nur Eltern, die die Zielrichtung der OGS kennen, verstehen und positiv begleiten, können auch die Arbeit der OGS unterstützen. Durch einen turnusmäßig wiederkehrenden Austausch versuchen wir, dieses Ziel zu erreichen.
Päd. Grundorientierung
Pädagogische Grundorientierung
Intention und Zielsetzung
Im Mittelpunkt einer guten Schule stehen für uns die Kinder der Schule. Wir wissen, dass sie alle verschieden sind, dass sie ganz individuelle Voraussetzungen mitbringen und Stärken und Schwächen haben. Wir möchten jeden von ihnen so annehmen, wie er ist. Wir können uns unsere Arbeit nicht ohne eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern vorstellen. Darum werden sie in Erziehung und Unterricht durch Beratung und Projekte, durch Unternehmungen und Diskussionen, gemeinsame Feiern und gemeinsames Organisieren so häufig wie möglich einbezogen.
Das gute Arbeitsklima unter uns Kollegen ermöglicht eine kooperative Zusammenarbeit. Wir finden Zeit für pädagogische Gespräche, für intensive Auseinandersetzungen, für kollegiale Beratung und für gestaltetes Miteinander. Unter diesen Bedingungen können wir langfristige pädagogische Entwicklungsarbeit in der Davertschule leisten, die sich an gemeinsam gewählten Schwerpunkten orientiert.
Das Profil unserer Schule wird weiter verstärkt, so dass sich Kinder, Eltern und Schüler leicht mit ‑ihrerSchule identifizieren können. Es bleibt uns der dauerhafte Prozess der Weiterentwicklung von Schule und wir wissen, dass wir uns die oben gestellte Frage immer wieder neu stellen und sie neu reflektieren müssen.
Merkmale unserer Unterrichtsarbeit
Allen Kindern soll guter Unterricht zukommen, der neben vielen anderen Aspekten die Handlungsorientierung und die offenen Unterrichtsformen berücksichtigt.
Der Lehrer begibt sich dabei zunehmend in die Rolle des Lernbegleiters in Beraterfunktion, reduziert seinen Redeanteil und achtet darauf, klare Arbeitsanweisungen zu erteilen. Die Kinder entwickeln in Freiarbeitsphasen Lösungsstrategien, erproben Arbeitstechniken wie z. B. Nachschlagen und nutzen zunehmend Instrumente der Selbstkontrolle. Das Kollegium setzt hierzu vielfältige Unterrichtsmethoden variabel und situationsbezogen. In einer SCHiLF haben sich alle Kolleginnen fortgebildet und über mögliche Lernmethoden informiert. Eine Zeitleiste im Lehrerzimmer erinnert jeden an die Umsetzung der Methoden in der jeweiligen Klassenstufe.
Wir wollen die Selbstständigkeit der Kinder fördern und ihnen Wege aufzeigen, Eigenverantwortung für das Lernen zu übernehmen. Diesen Ansprüchen versuchen wir gerecht zu werden, indem wir einen Lern-, Handlungs- und Erfahrungsraum schaffen, in dem sie motiviert arbeiten, sich entfalten können, Fehler machen dürfen, Kritik ertragen lernen und eigene Standpunkte vertreten können. Dabei ist es uns wichtig, allen Kindern Erfolgserlebnisse zu ermöglichen, indem wir Differenzierungsmöglichkeiten schaffen, die sie entsprechend ihrer Möglichkeiten fördern und fordern. Die Binnendifferenzierung ist ein wichtiges Merkmal unseres Unterrichts, das es uns ermöglicht, auf die Heterogenität, das heißt die unterschiedlichen Voraussetzungen und Lernwege der Schüler und Schülerinnen einzugehen. Sie wird in vielen Unterrichtsbereichen praktiziert. Unterschiedliche Organisationsformen stellen Möglichkeiten dar, die Schüler und Schülerinnen individuell zu fördern. Dem Prinzip der Außendifferenzierung kommen wir in besonderem Maße durch unser Förderkonzept nach. Hier erhalten Kinder mit größerem Förderbedarf, aber auch Kinder, die schnell lernen regelmäßige, effektive Unterstützung.
Wir möchten den Kindern neben einem umfangreichen Wissen in den Fächern auch Kommunikationskompetenz und soziale Kompetenzen vermitteln, wobei uns gerade der letztgenannte Bereich von besonderer Bedeutung ist. Wenn Kinder lernen, Probleme miteinander im Gespräch zu klären, abzuwarten und anderen zuzuhören, entwickeln sie eine Streitkultur, die sie befähigt, das Miteinander zu regeln. Wir sind bemüht, die Qualität unserer Unterrichtsarbeit durch die oben genannten Indikatoren ständig zu überprüfen und dafür zu sorgen, dass sich zwischen Kindern und Lehrkräften ein offenes und vertrauensvolles Verhältnis entwickelt, das zu einem Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit beiträgt.
Qualitätssicherung durch das Arbeiten im Jahrgangsteam
Die Klassenlehrer/innen der einzelnen Jahrgänge erstellen gemäß den Richtlinien gemeinsam die Arbeitspläne für das jeweilige Schuljahr. Bei der konkreten Unterrichtsplanung arbeiten die Teams ebenfalls eng zusammen. In regelmäßigen Abständen werden Inhalte, Gestaltung und Ziele beschlossen, erarbeitet und festgesetzt. Auch die Wahl der Arbeitsmaterialien erfolgt in gegenseitiger Absprache. Daraus resultierend findet die Überprüfung des Gelernten durch Lernzielkontrollen und Klassenarbeiten nach Abschluss der Unterrichtseinheiten etwa zeitgleich und überwiegend in gleicher Form statt. Da manche Klassenkonstellationen Änderungen bedingen können, wird denen ebenfalls entsprochen. Auch außerhalb der Besprechungen besteht ein reger Austausch zwischen den Mitgliedern der Jahrgangsteams (aber auch der benachbarten Jahrgangsstufen) über Leistungen, Fortschritte, Erfolge und gelegentliche Komplikationen. Weil Besichtigungen, Ausflüge und Klassenfahrten Bestandteile der Unterrichtsplanung sind, werden auch sie überwiegend gemeinsam durchgeführt. Ein willkommener Effekt ist die Senkung der Kosten einer solchen Veranstaltung. In der dritten Klasse werden im Fach Mathematik und Sprache die landesweiten Vergleichsarbeiten (VERA) geschrieben, deren Ergebnisse dem Kollegium in einer Konferenz mitgeteilt werden. Die daraus resultierenden Konsequenzen für Unterrichtsinhalte, -schwerpunkte und -gestaltung werden als Konferenzbeschluss von allen Kollegen aufgegriffen und fließen in den zukünftigen Unterricht mit ein. Die Ergebnisse werden der ganzen Schulgemeinde über die Schulpflegschaftskonferenz zugänglich gemacht.
Inklusive Schulentwicklung
Gemeinsames Lernen an der Davertschule
1. Vorüberlegungen
Die Davertschule entwickelt sich seit mindestens acht Jahren „offiziell“ zu einer Grundschule, die sich zum Ziel gesetzt hat, Inklusion umzusetzen. Wenn man jedoch genauer hinschaut, haben schon seit Bestehen der Schule immer wieder Kinder mit besonderen Förderbedarfen die Davertschule besucht – schon allein, weil sie die einzige Schule im Dorf war und ist.
Inklusion bedeutet, einer größeren Vielfalt an Persönlichkeits- und Leistungsprofilen unter den Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden. Gemeinsames und individuelles Lernen für alle Kinder soll realisiert werden mit Hilfe von Sonderpädagog*innen, die sich systemisch für die Unterstützung der Kollegien und Klassen einsetzen. Durch einen schülerzentrierten Unterricht und durch stärkere Differenzierung in Form einer Vielzahl von individuellen Förderangeboten soll dem Ziel nähergekommen werden, individualisierten Unterricht in einer heterogenen Lerngruppen gelingen zu lassen. Die Wertschätzung von Schülerinnen und Schülern als Individuen und die kollegiale Teamarbeit sind dabei eine wichtige Grundlage. Individuen und die kollegiale Teamarbeit sind dabei eine wichtige Grundlage.
Das Kollegium der Davertschule hat in den letzten Jahren zahlreiche Erfahrungen zur Differenzierung, zur individuellen Förderung und zur installierten Teamarbeit gemacht. Bestätigt wurde dies unter anderem durch die Auszeichnung mit dem Gütesiegel „Individuelle Förderung“.
Seit dem Schuljahr 2013/ 14 werden unsere ersten und zweiten Klassen im jahrgangsübergreifenden Unterricht beschult. Die Heterogenität in diesen Lerngruppen erfordert zwingend die Umsetzung der inneren Differenzierung und Förderung. Eine stark ausgeprägte Teamarbeit unterstützt und erleichtert die Arbeit in dieser Gruppenzusammensetzung. Die Gestaltung der Klassenräume gibt Klarheit und Transparenz für das bereitgestellte Arbeitsmaterial.
Die aktuelle Entscheidung der Schulkonferenz, zum kommenden Schuljahr 2021/ 22 die Eingangsstufe wieder jahrgangsbezogen zu organisieren, soll daran nichts ändern. Das Kollegium wird viele der positiven Aspekte des jahrgangsübergreifenden Lernens weiterführen und diese Erfahrungen auch in die Jahrgänge 3 und 4 weitertragen.
Die Davertschule hat gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Integrationshelfer*innen für einzelne Schüler*innen gemacht, die in Zusammenarbeit mit der Klassenlehrerin, der Sonderpädagogin und den Erziehungsberechtigten praktische Unterstützung in der Bewältigung des Schulalltags geben.
2. Inklusion - was heißt das für uns
Inklusion ganz allgemein heißt, die Gleichwertigkeit und Verschiedenheit der Menschen anzuerkennen und jeden so anzunehmen, wie er ist.
Eine inklusive Schule, also eine „Schule des Gemeinsamen Lernens“ ist eine Schule für alle Kinder, in der jedes Kind seine eigenen Lern- und Entwicklungsziele verwirklichen kann.
Jedes Kind soll nach seinen Möglichkeiten „mit Kopf, Herz und Hand (…) selbsttätig, selbstständig, mitgestaltend, mit und ohne Hilfe auf unterschiedlichen Lernwegen mit Fantasie und Kreativität“ lernen. Es ist uns wichtig, die Kinder in ihrem Lernen „zu bestärken, statt zu kritisieren; sie anzuregen, statt ihnen etwas zu verbieten und sie zu motivieren, statt zu belehren“. An der Davertschule möchten wir gemeinsam „lernen, lachen, leben“! (vgl. Schulprogramm/ Homepage).
Gemeinsames Lernen soll somit in jedem Unterricht in größtmöglichem Maß realisiert werden. Dies erfordert die enge Kooperation von Lehrkräften, die gemeinsam Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder mit erschwerten Lernbedingungen planen. Wichtig ist dabei eine intensive Beziehungsarbeit zu den Kindern, aber auch eine vertraute Zusammenarbeit mit den Eltern.
Inklusion in der Schule bedeutet möglichst viel Gemeinsames Lernen aller Schüler*innen unabhängig von sekundären Merkmalen wie z.B. der Art und dem Grad einer Behinderung, wobei die Regelschule auch ihre Grenzen hat, wenn Inklusion sinnvoll umgesetzt werden soll.
Differenziertes und individualisiertes Lernen verlangt eine differenzierte Leistungsbewertung. Das Leistungskonzept der Davertschule wurde im Schuljahr 2019/ 2020 mit der kommissarischen Schulleiterin überarbeitet, konnte jedoch aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht endgültig zusammengetragen und verabschiedet werden. Für Anfang des kommenden Schuljahres ist eine Anpassung in Bezug auf das jahrgangsbezogene Lernen in der Eingangsstufe sowie die endgültige Verabschiedung des Konzeptes geplant.
3. Formen der Kooperation von Lehrkräften und unterrichtsintegrierte Förderformen an unserer Grundschule
Auch an der Davertschule werden Schüler*innen je nach Förderschwerpunkt zielgleich oder zieldifferent unterrichtet. Werden die Schüler*innen zielgleich unterrichtet, gilt der Lehrplan der Grundschule unter Einbeziehung der Richtlinien des jeweiligen Förderschwerpunktes (z.B. Emotionale und soziale Entwicklung, Sprache, Körperliche und motorische Entwicklung).
Schüler*innen mit ausgewiesenem Förderbedarf (mit bestätigtem AOSF) insbesondere in den Förderschwerpunkten Lernen und geistige Entwicklung werden zieldifferent unterrichtet und erhalten individuelle Förderpläne, in denen ihre Lernziele (im GL inhaltlich in Anlehnung an den Lehrplan der Grundschule) festgelegt werden (vgl. VVzAO-SF § 32, 40).
Ziele der Unterrichtsvorbereitung für das Gemeinsame Lernen sind zum einen eine gemeinsame Prozessdiagnostik sowie kooperative Beratungsgespräche und die Abstimmung der Erziehungsmaßnahmen mit den Erziehungsberechtigten.
Zum anderen umfasst die Heterogenität einer Klasse eine große Bandbreite von der Hochbegabung bis hin zum Förderbedarf Lernen als nur ein Beispiel und erfordert auf unterrichtlicher Ebene vielfältige Überlegungen. Die Querenburg-Akademie nennt als konkrete Maßnahmen für den Gemeinsamen Unterricht unter anderem auch Varianten der Binnendifferenzierung, z.B. Rollendifferenzierung, Themendifferenzierung, Neigungsdifferenzierung, Gruppenpuzzle etc. Des Weiteren rät sie zur Anreicherung eines lehrerzentrierten Unterrichts durch Schülerzentrierung, zum Förderband, zu Förderworkshops, zu Feedback-Systemen und zum Konzept Schüler helfen Schülern (Tutoren). Diese Methoden müssten auch in der Stundenplangestaltung berücksichtigt werden.
Im Folgenden werden die an unserer Schule praktizierten Kooperationsformen zwischen Klassenlehrer*innen, Fachlehrer*innen und Lehrkräften sonderpädagogischer Unterstützung dargestellt. Das nachfolgende Zitat soll vorausgeschickt die notwendigen Vorbedingungen für eine gelungene Kooperationsarbeit beschreiben: „Beeinflusst werden die Möglichkeiten der Kooperation neben individuellen Einstellungen, Kompetenzen und Erfahrungen der kooperierenden Lehrkräfte sowie deren persönliche Beziehungen auch durch die organisatorischen und politisch-administrativen Rahmenbedingungen.“ (Lernende Schule: Themenheft: Auf dem Weg zur inklusiven Schule, Heft 55, 22011, S. 34)
4. Förderdiagnostik und Förderplanarbeit im Rahmen von Inklusion
Individuelle Förderpläne dienen im gemeinsamen Unterricht dem Austausch und der gezielten Zusammenarbeit der Lehrerinnen und Lehrer, die Schüler unterrichten, fördern… oder betreuen mit dem Ziel, die bestmögliche Förderung zu erreichen. An unserer Grundschule haben wir uns auf folgendes Notationsschema geeinigt. „Wenn ein Förderplan zum Arbeitsdokument der täglichen Tätigkeit werden soll, muss er praktikabel in der Handhabung sein … in der Anwendung übersichtlich und prägnant … nicht überladen. Dies wird zum einen durch das Qualitätskriterium Begrenztheit und Schwerpunkte setzend und zum anderen durch die eingebrachten Inhalte sichergestellt. … Förderplanung muss in der Synopse zu Unterricht, Förderung, Diagnostik und Evaluation betrachtet werden.“ (Popp, Melzer, Medner: Förderpläne entwickeln und umsetzen, München, Basel 2013, S. 30, S. 18)
Die Grundlage für die Realisierung von Individualisierung und Differenzierung im Unterricht ist die Erstellung eines Förderplans, der von den Klassen- und Fachlehrern in Zusammenarbeit mit den Sonderpädagogen erstellt wird. Die Förderplanung basiert auf einer Prozessdiagnostik, die an unserer Schule in Form von Lernstandserhebungen (siehe Förderkonzept) und deren Auswertungen durchgeführt wird. Eine entwicklungsorientierte Förderplanung beinhaltet die Ausgangslage, die konkrete Zielsetzung und die konkreten Maßnahmen. Für die Elternarbeit, die für den gemeinsamen Unterricht eine wesentliche Rolle spielt, dient der Förderplan zur Vermittlung von Transparenz aber auch zur Fixierung von Absprachen zwischen Lehrern und Eltern. Für den Übergang zur weiterführenden Schule bei Kindern mit ausgewiesenem Förderbedarf sind Förderpläne unerlässlich, bei Kindern mit erhöhtem Förderbedarf sehr hilfreich. „Die in den Förderplänen festgelegten Maßnahmen finden Umsetzung in Unterricht, Förderung oder Therapie … Zielstellung sollte dabei nicht sein, dass der Unterricht, die Förderung oder die Therapie völlig umgestellt werden, sondern dass sich die festgelegten Maßnahmen der jeweiligen Situation anpassen.“ (Popp, Melzer, Methner: Förderpläne entwickeln und umsetzen, München, Basel 2013, S. 20)
Die Übersicht über die verwendeten Lernstandserhebungen befindet sich in unserem Schulprogramm. Unsere Sonderpädagogin hat einen Diagnostik-Ordner zusammengestellt, in dem sich ein Schulreifetest, ein Verstärkerprogramm, eine Indikatorenliste ESE, ein Beobachtungs- und Selbsteinschätzungsbogen, eine Informationsbroschüre zur Kindeswohlgefährdung und diverse Tests zur phonologischen Bewusstheit, zur ADS und zur Dyskalkulie befinden.
An unserer Schule praktizieren wir verschiedene Kooperationsformen der Klassenlehrer*innen, Fachlehrer*innen und Lehrkräfte sonderpädagogischer Unterstützung:
- Eine Lehrkraft übernimmt die Moderation des Unterrichts, die andere übernimmt gemeinsam abgesprochene Beobachtungsaufgaben („One teach, one observe“).
- Eine Lehrkraft übernimmt die primäre Unterrichtsverantwortung, die andere unterstützt einzelne Schülerinnen und Schüler individuell („One teach, one assist“).
Diese Kooperationsform wird am häufigsten praktiziert.
- Die Lehrkräfte teilen die Klassen in zwei Lerngruppen auf („Parallel teaching“)
- Eine Lehrkraft übernimmt den Unterricht für den größten Teil der Lerngruppe, die andere arbeitet mit einer Kleingruppe auf anderem Niveau und/oder mit anderen Methoden („Alternative teaching“).
- Beide Lehrkräfte arbeiten in der Planung, Durchführung und Auswertung gleichberechtigt zusammen und ergänzen sich gegenseitig („Team teaching“).
Leider sind bei elf Lehrerstunden für die sonderpädagogische Unterstützung an der Davertschule diese Punkte (1 bis 5) nur selten in Reinform möglich. Häufig findet auch Kleingruppenunterricht bei der Sonderpädagogin statt, vor allem während der Coronapandemie.
Individuelle Förderpläne dienen dem Austausch und der gezielten Zusammenarbeit der Lehrerinnen und Lehrer, die Schüler unterrichten, fördern, oder betreuen mit dem Ziel, die bestmögliche Förderung zu erreichen. Sie sind für das Gemeinsame Lernen somit unerlässlich. An unserer Grundschule haben wir uns auf das unten abgebildete Notationsschema geeinigt, das sich bisher im Alltag sehr bewährt hat. „Wenn ein Förderplan zum Arbeitsdokument der täglichen Tätigkeit werden soll, muss er praktikabel in der Handhabung sein … in der Anwendung übersichtlich und prägnant … nicht überladen. Dies wird zum einen durch das Qualitätskriterium Begrenztheit und Schwerpunkte setzend und zum anderen durch die eingebrachten Inhalte sichergestellt. … Förderplanung muss in der Synopse zu Unterricht, Förderung, Diagnostik und Evaluation betrachtet werden.“ (Popp, Melzer, Methner: Förderpläne entwickeln und umsetzen, München, Basel 2013, S. 30, S. 18)
Die Grundlage für die Realisierung von Individualisierung und Differenzierung im Unterricht ist die Erstellung eines Förderplans, der von den Klassen- und Fachlehrer*innen in Zusammenarbeit mit der Sonderpädagogin erstellt wird. Auch die Einbeziehung der Eltern in die Lernentwicklung des Kindes spielt eine wichtige Rolle. Die Förderplanung basiert auf einer Prozessdiagnostik, die an unserer Schule in Form von Lernstandserhebungen und deren Auswertungen durchgeführt wird. Eine entwicklungsorientierte Förderplanung beinhaltet die Ausgangslage, die konkrete Zielsetzung und die konkret geplanten/ durchzuführenden Maßnahmen. Für die Elternarbeit, dient der Förderplan zur Vermittlung von Transparenz, aber auch zur Fixierung von Absprachen zwischen Lehrer*innen und Eltern. Für den Übergang zur weiterführenden Schule bei Kindern mit ausgewiesenem Förderbedarf sind Förderpläne unerlässlich, bei Kindern mit erhöhtem Förderbedarf sehr hilfreich. „Die in den Förderplänen festgelegten Maßnahmen finden Umsetzung in Unterricht, Förderung oder Therapie … Zielstellung sollte dabei nicht sein, dass der Unterricht, die Förderung oder die Therapie völlig umgestellt werden, sondern dass sich die festgelegten Maßnahmen der jeweiligen Situation anpassen.“ (Popp, Melzer, Methner: Förderpläne entwickeln und umsetzen, München, Basel 2013, S. 20)
Die Übersicht über die verwendeten Lernstandserhebungen befindet sich in unserem Schulprogramm. Unsere Sonderpädagogin hat einen Diagnostik-Ordner zusammengestellt, in dem sich ein Schulreifetest, ein Verstärkerprogramm, eine Indikatorenliste ESE, ein Beobachtungs- und Selbsteinschätzungsbogen, eine Informationsbroschüre zur Kindeswohlgefährdung und diverse Tests zur phonologischen Bewusstheit, zur ADS und zur Dyskalkulie befinden.
5. Aufgabenfelder der sonderpädagogischen Lehrkraft an der Davertschule
Trotz der Tatsache, dass immer mehr Schüler*innen präventiv und/ oder mit festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf die Grundschulen besuchen und dort im Gemeinsamen Lernen beschult werden, arbeiten nicht mehr Sonderpädagog*innen in den Grundschulen. Sie sind nicht mehr intensiv im Team-Teaching gemeinsam mit einer Klassenlehrerin/ einem Klassenlehrerin für die „GL-Kinder“ einer Klasse oder vielleicht einer Jahrgangsstufe verantwortlich, sondern häufig für zwei Schulen gleichzeitig verantwortlich. Die Rolle der Sonderpädagog*innen an den Grundschulen hat sich gravierend geändert:
Die Querenburg-Akademie hat im Rahmen ihrer Fortbildungsangebote folgende Tätigkeitsfelder für die im Regelschulkapitel beschäftigten Sonderpädagogen oder „Lehrkräfte sonderpädagogischer Unterstützung“, wie es nun heißt, zusammengestellt:
- Förderung, Unterricht, Erziehung, Team-Teaching
- Beratung und Kooperation mit dem gesamten Kollegium
- Elternberatung
- Kooperation mit außerschulischen Stellen
- Erstellen von Förderkonzepten im Sinne einer Prozessdiagnostik
- Teilnahme an Konferenzen, wenn schulrelevante Entscheidungen zum Bereich der sonderpädagogischen Förderung getroffen werden
Es ist dabei zu beachten, dass
- die dienstlichen Angelegenheiten an der Stammschule Vorrang haben
- die von der Schulaufsicht festgelegten Förderstunden keine Vertretungsreserve für die allgemeine Schule sind
- dieses vielfältige Aufgabenspektrum eine flexible Handhabung der zur Verfügung stehenden Förderzeiten erfordert.
6. Die Davertschule im Netzwerk mit sozialen, therapeutischen und medizinischen Einrichtungen
Die Davertschule arbeitet kooperativ mit sozialen, therapeutischen und medizinischen Einrichtungen zusammen. Im Lehrerzimmer befindet sich ein Ordner, der von unserer Sonderpädagogin zusammengestellt wurde und in dem Anschriften von Beratungsstellen, Ärzten, Therapeuten, Kliniken und Einrichtungen zur Kinder- und Jugendhilfe und zur Elternberatung zu finden sind. Die Zusammenarbeit mit diesen außerschulischen Stellen wird für uns immer wichtiger und bildet eine der zentralen Grundlagen für eine gezielte Förderdiagnostik und für die Durchführung der Präventions- und Interventionsarbeit an unserer Schule. Die Sonderpädagogin ist in der Regel in der Lage, die ärztlichen und therapeutischen Diagnosen für die Kolleginnen zu interpretieren und in die Förderplanung mit einzubeziehen. So können individuelle Rahmenbedingungen innerhalb des Unterrichts gemeinsam geschaffen werden.
Liste der konkreten Ansprechpartner
Ergotherapie: Bobke und Kosan, Senden, 02597-696819
Logopädie: Klaas, Ascheberg, 02593-9589870
Kneifel, Lüdinghausen, 02591-1465
Pädaudiologie: Dr. Lübben, Münster, 0251-9815710
Psychotherapie: Fariba Pandidar, Lüdinghausen, 02591-2372335
Dr. Kessman-Voosholz, Senden, 02597-98484
Marcus Decoen, Senden, 02597-5635
Autismus-Therapiezentren: DRK Münster, 0251-378861
Hilfe für autistische Kinder, Münster, 0251-276396
Regionale Schulberatungsstelle im Kreis Coesfeld, Dülmen,
02594-94364055 (Nicola Wirth)
Jugendamt/ Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) des Kreises Coesfeld, 02541-18-0
In einem Ordner im Lehrerzimmer sind auch verschiedene Kliniken wie z.B. die LWL-Tagesklinik Coesfeld und weitere speziellere Ansprechpartner aufgeführt. In diesem Konzept beschränken wir uns jedoch auf die häufiger benötigten Therapeuten und Einrichtungen.
Die erste Ansprechpartnerin für das Kollegium ist in der Regel die Sonderpädagogin, die dann – auch für Eltern – weitere Kontakte vermittelt oder vorschlägt.
7. Die Inhalte des Konzeptes zur inklusiven Schulentwicklung basieren auf folgenden Quellen:
- Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW: Inklusion: Das Recht, anders zu sein, 11/2013
- Lernende Schule: Themenheft: Auf dem Weg zur inklusiven Schule, Heft 55/2011
- Friedrich Jahresheft: Fördern XXXII, Seelze, 2014
- Unterlagen der Lehrerfortbildung Inklusion, Querenburg Akademie
- Popp, Melzer, Methner: Förderpläne entwickeln und umsetzen, München, Basel, 2013
- Schulprogramm der Davertschule Ottmarsbocholt
Erziehungsauftrag
Erziehungsauftrag
Ziele
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen durch neue Medien drastisch verändert. Unseren Kindern erschließt sich die Wirklichkeit nicht mehr so stark wie früher durch Eigentätigkeit, Erfahrungen in Familie und Nachbarschaft und in der Nachahmung ihrer Eltern und größeren Geschwister. Vielmehr erweitern Fernsehen und Computer ihren Wissenshorizont beträchtlich, tragen aber auch zu einer sozialen Verarmung bei. Das Fehlen von Geschwistern und der Zeitmangel der Erwachsenen erhöhen den Einfluss Gleichaltriger positiv wie negativ. Trotz gestiegener Anforderungen in Beruf und Gesellschaft muss die Erziehung der Kinder die wichtigste Aufgabe der Eltern sein. In den ersten entscheidenden Jahren liegt die ausschließliche Verantwortung in ihren Händen. "Du bist verantwortlich für das, was du dir vertraut gemacht hast" (A. de Saint Exupery). Auch der Besuch des Kindergartens und der Schule entbindet die Eltern nicht von ihrem Erziehungsauftrag, beide Einrichtungen sollen sie aber unterstützen und entlasten.
Die Grundschule übernimmt die wichtige Aufgabe, soziale Verhaltensweisen einzuüben und in enger Zusammenarbeit mit den Eltern die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder zu beobachten und gegebenenfalls durch Fördermaßnahmen zu beeinflussen. Das ist keine leichte Aufgabe, da es nur noch wenige normative Verbindlichkeiten und eine Fülle von nebeneinander konkurrierenden Weltbildern gibt. Misslingen wird sie, wenn Eltern dem Erziehungsauftrag der Schule entgegenwirken.
Gefordert wird in unserer Gesellschaft und in fast allen Arbeitsbereichen vor allem die Teamfähigkeit. Niemand kann alles können und wissen. Darum müssen schon die Kinder der Grundschule Verhaltensweisen erlernen, die das Einfinden und Einordnen in eine Gruppe trainieren. Es kann nicht Ziel sein, dass ein einzelnes Kind die Gruppe fortlaufend beschäftigt. Die Möglichkeiten des Lehrers/der Lehrerin an einem aufreibenden Schulmorgen sind begrenzt. Sollten dauernde Ermahnungen, Nacharbeiten der versäumten Unterrichtszeit oder Elterngespräche in so einem Fall erfolglos bleiben, werden auch Maßnahmen durch außerschulische Fachkräfte wie Therapeuten und psychologische Beratungsstellen ergriffen.
Das Kollegium der Davertschule bemüht sich ferner, die Kinder dazu zu erziehen, Werte wie Schutz von Schwächeren, Verzicht auf Gewalt, schonenden Umgang mit der Natur hochzuhalten und zu verfolgen.
Wichtig ist es uns als Katholische Grundschule auch, an christlichen Ritualen wie Gottesdiensten, Singen religiöser Lieder und Sprechen von Gebeten und Beachten der Feste des Kirchenjahres festzuhalten.
Erziehung - eine gemeinsame Aufgabe von Eltern und Schule
In der Erziehungs- und Bildungsarbeit gehen Eltern und Schule eine Partnerschaft ein. Das regelt unser Grundgesetz, die Landesverfassung und das Schulrecht. Für beide Seiten ergeben sich aus diesen Regelungen Rechte, aber auch Pflichten. Für uns Lehrer/innen der Davertschule bedeutet das, dass wir den Kindern einige Dinge besonders vermitteln möchten, um die wir uns auch selber bemühen:
- Einen freundlichen Umgangston, denn er zeigt Respekt vor den Mitmenschen und außerdem macht Schule dann mehr Freude.
- Ehrlichkeit, weil für die Zusammenarbeit Vertrauen notwendig ist und wir uns nur so aufeinander verlassen können.
- Das Lehren und Lernen mit Motivation und Freude, weil es dann besser geht und erfolgreicher ist.
- Soziales Handeln als unverzichtbaren Bestandteil des Lebens ansehen. Hilfen anbieten, trösten, tolerant sein, auf die Schwächen der anderen Rücksicht nehmen schafft gegenseitiges Vertrauen. Gemeinschaftlich wird vieles leichter. Und: Jeder Mensch ist wichtig, auch wenn er anders ist. Das müssen die anderen akzeptieren.
- Abgesprochene Regeln einhalten, denn das erleichtert das Zusammenleben und die Zusammenarbeit oder macht beides manchmal überhaupt erst möglich.
Um die oben genannten Ziele erreichen zu können, ist es wichtig und erstrebenswert, dass Elternhaus und Schule an einem Strang ziehen! Umso wichtiger ist es, dass Eltern und Schule stets miteinander im Gespräch bleiben und sich in der gegenseitigen Beratung stärken.
Bei Schwierigkeiten gleich welcher Art werden wir uns umgehend mit den Eltern in Verbindung setzen, um Hintergründen auf die Spur zu kommen, um gemeinsam nach Lösungen und Hilfen für das Kind zu suchen und diese nach besten Kräften umsetzen.
Im Schulalltag ist es hilfreich und sinnvoll, wenn auch die Kinder im Laufe der Zeit zunehmend selbstständig ihren Pflichten nachgehen. Dazu gehören neben vollständig vorhandenen Unterrichtsmaterialien erledigte Hausaufgaben und der Wille, sich nach besten Kräften im Unterricht einzubringen.
Auch Eltern können ihre Kinder für das Gelingen in der Schule sehr unterstützen: Ein schönes Frühstück zu Hause in Ruhe eingenommen hilft dem Kind bei einem guten Start in den langen Tag und seinen Anforderungen. Ein ausgewogenes Pausenfrühstück unterstützt und erhält die Leistungskraft der Kinder. Und vor allem Spiel und Sport am Nachmittag und ein ausreichender Nachtschlaf tragen nicht nur zu Ausgeglichenheit und Gesundheit, sondern auch zu gelingendem Lernen bei.
Schulprojekte
Die Projektarbeit fördert die Eigeninitiative, stärkt die Motivation, ermöglicht entdeckendes und praktisches Lernen und leitet dazu an, sich mit komplexen Aufgaben auseinander zu setzen. Die Durchführung von Projekten ist dem Kollegium der Davertschule wichtig und seit vielen Jahren an unserer Schule üblich. Die Begeisterung der Kinder wurde in den in den letzten Jahren geplanten Projekten deutlich. Nicht nur die Ergebnisse der Projekttage zum Agenda Thema: So spielen Kinder hier und anderswo , sondern auch die Projekte zum Zirkus und zum Thema: Rund ums Buch zeigen eine intensive, kreative Auseinandersetzung mit der jeweiligen Thematik.
Kultur und Schule
Neben diesen schulübergreifenden Projekttagen bieten wir den Kindern, deren Interessensgebiet im künstlerischen Bereich liegt, eine über das gesamte Schuljahr laufende Projektarbeit in Kooperation mit einer Künstlerin an. Die interessierten Schülerinnen und Schüler arbeiten wöchentlich zwei Stunden zusätzlich zum Unterricht an einem von der Künstlerin entwickelten Projekt. So ist in dieser Gruppe ein Kunstwerk entstanden, das im Zugang zu unserer Pausenhalle angebracht ist und eine Holzskulptur des Ortsteils Ottmarsbocholt zeigt.
Außerdem wurde im letzten Schuljahr ein Theaterprojekt unterstützt mit dem Thema: Kinder stark machen.
Weitere Projekte sind in den letzten drei Jahren im Projekt Kunst und Kultur entstanden:Ein Kalender zu Thema Zeit wurde gestaltet und im Moment entstehen bunte Betonskulpturen zur Verschönerung des Innengartens.
Gesunde Schule
Die Gesundheit unseres Körpers ist eines der wertvollsten Güter, über die wir verfügen. Sie zu fördern und zu erhalten ist eines unserer wichtigsten Ziele. In unserer Schule gehen wir auf drei tragende Säulen der Gesundheitserziehung ein.
Gesunde Zähne und Bewegung/ Fitness:
Im Rahmen des Sachunterrichts ist in jedem Schuljahr die Zahnerziehung ein Schwerpunktthema. Die Schüler beschäftigen sich altersgemäß mit der richtigen Zahnpflege, Kariesprophylaxe und der gesunden Zahnentwicklung. Hierbei arbeiten wir eng mit dem Kreisgesundheitsamt zusammen, das uns jedes Jahr aufgrund der zahnärztlichen Kontrollen und zur Unterstützung im Unterricht besucht.
Gesunde Ernährung:
Eng mit der Gesundheit verknüpft ist die Ernährung. Hierbei wird wiederum im Sachunterricht auf die gesunden und ungesunden Nahrungsmittel eingegangen. Des Weiteren legen wir sehr viel Wert auf ein regelmäßiges und gesundes Frühstück mit Pausenbrot, Obst und Gemüse. Dieses nehmen die Schüler in Ruhe in den extra dafür vorgesehenen Frühstückspausen zu sich. In allen Klassen steht nach Absprache mit den Eltern Mineralwasser für die Kinder zur Verfügung. Gerade in den Sommermonaten kann so auf den erhöhten Flüssigkeitsbedarf der Kinder reagiert werden, ohne den Kindern die unnötige Schlepperei zuzumuten.
Mittlerweile hat es sich in einigen Klassen eingebürgert, zum Geburtstag nicht wie üblich Kuchen oder Süßes in der Klasse zu verteilen. Um den Tag in angemessenem Rahmen zu feiern, bringt stattdessen das Geburtstagskind ein Buch (mit von den Eltern festgelegtem Geldlimit) für die Klassenbibliothek mit. Diese wird dadurch aktuell gehalten, berücksichtigt die individuellen Lesewünsche der Kinder und steigert deren Lesemotivation. Am Ende der Grundschulzeit darf jedes Kind seine Bücher wieder mit nach Hause nehmen.
Zusätzlich zum Sportunterricht sind wir um einen bewegten Unterricht bemüht. Hierzu gehört zum einen die Berücksichtigung des altersgemäßen Bewegungsdrangs bei der Unterrichtsplanung. Jeder Lehrer ist um wechselnde Unterrichtsformen mit unterschiedlichen Bewegungsmöglichkeiten bemüht. Die Kinder sitzen nicht 45 Minuten auf ihren Stühlen.
Schüler/Innen der Klassen 1 und 2 mit besonderem Förderbedarf in den Bereichen Bewegung - Motorik - Koordination werden zusätzlich zum regulären Sportunterricht mit wöchentlich einer Stunde durch eine Motopädin der Familienbildungsstätte Lüdinghausen unterstützt.
Des Weiteren steht den Kindern für die Pause ein Wagen mit Bewegungs- und Spielmaterialien zur Verfügung, die erst vor kurzem durch den Förderverein unserer Schule erweitert worden sind. Die Ausleihe wird von den Viertklässlern organisiert.
Traditionen an unserer Schule
- Karneval spielt eine große Rolle im Jahresverlauf der Kinder aus Ottmarsbocholt. Sie erscheinen bunt und phantasiereich verkleidet und begehen den Vormittag zum Teil in den Klassen und zum Teil mit einer Schulfeier im Flur des Neubaus. Zur Karnevalsfeier, die immer am Montag nach dem Karnevalsumzug des Ortsteils stattfindet (also 1 Woche vor Rosenmontag), erscheint das Karnevalsprinzenpaar mit dem Elferrat zu Besuch; es wird gemeinsam gesungen und getanzt.
- In unregelmäßigen Anständen finden gemeinsame Aktionen mit dem Heimatverein des Ortes statt. So wurde gemeinsam ein Baumlehrpfad angelegt. Die Kinder wurden an der Pflanzaktion beteiligt und übernahmen klassenweise die Patenschaft für einen Baum. Dabei lernen sie einerseits die Bedeutung des tatkräftigen Umweltschutzes kennen, andererseits werden sie mit der aktiven Gemeinschaft des Heimatvereins vertraut gemacht. Natürlich gehörte ein gemeinsamer Abschluss mit einer Kleinigkeit zur Stärkung nach getaner Arbeit mit zum Programm.
- Die Einschulung unserer Erstklässler erfolgt am 2. Schultag nach den Sommerferien. Nach einem Gottesdienst in der Kirche werden die Kinder und ihre Eltern mit einem kleinen Programm in der Turnhalle empfangen. Anschließend gehen die Kinder mit ihren Lehrerinnen in die Klassen, um eine erste kurze Schulstunde zu erleben. Der Förderverein bewirtet die Gäste in der Zwischenzeit mit Kaffee und Brötchen.
- Die Entlassfeier unserer Großen gestaltet jede Abgangsklasse gemeinsam mit den Eltern und den Lehrkräften. Am letzten Schultag verabschiedet sich die gesamte Schule in einer kleinen Feier von den Viertklässlern.
- Die Rhythmisierung unseres Schullebens ermöglicht den Kindern in ihrer Grundschulzeit jährlich jeweils einen der folgenden Höhepunkte zu erleben: Zirkusprojekt, Herbstmarkt, Schulfest und Projektwoche.
- Die Adventszeit wird nicht nur in den Klassen gestaltet. Eine gemeinsame Feier, für die die Kinder kleine Beiträge wie Gedichte, Lieder oder Theaterstücke vorbereiten, liegt entweder auf dem Nikolaustag oder wird am letzten Tag vor den Weihnachtsferien geplant.
- Vor den Weihnachtsferien, zu Schulbeginn und zum Abschluss des Schuljahres findet ein ökumenisch gestalteter Gottesdienst statt.
Kooperationspartner
Ortsnahe Kooperationspartner sind für eine gute Schule unverzichtbar. Vereine tragen durch aktive Mitarbeit dazu bei, den Lehrplan der Schule zu begleiten; andere Ansprechpartner unterstützen die Lehrer bei ihrem Erziehungsauftrag oder überwachen den gesundheitlichen Entwicklungsstand der Kinder. Ganz besonders wichtig für die personelle Entwicklung der Kinder ist der Kontakt zu den abgebenden Institutionen wie den Kindergärten und den aufnehmenden weiterführenden Schulen. Wenn nötig soll in Gesprächen nach Gründen für einen Bruch im Verhalten eines Kindes gesucht werden.
In Ottmarsbocholt stehen folgende Einrichtungen in Kontakt mit der Schule:
- Ärzte des Ortes
- Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritasverbandes
- Fachärzte der näheren Umgebung
- Feuerwehr
- Forstamt
- Gemeinde Senden als Schulträger
- Heimatverein
- Hegering
- Karnevalsverein
- Kindertageseinrichtung St. Urban
- Kirchengemeinden St. Urban und die Ev. Kirchengemeinde Ascheberg
- Polizei
- Sportverein Blau/Weiß (BWO)
Viele Anliegen der Schule wären in den letzten Jahren ohne diese Partner nicht zu leisten gewesen. In den meisten Fällen ist die Zusammenarbeit aber auch fruchtbar für die andere Seite.
Auch die außerschulischen Lernorte sind uns wichtig, denn Lernen macht dann den Kindern besonders viel Freude, wenn sie das im Unterricht Gelernte auch als sinnvoll und lebensbedeutsam erfahren. Die außerschulischen Lernorte sind im Rahmen der Ausführungen zum Natur- und Umweltkonzept zu finden.
Schuleingangsphase
Konzept für jahrgangsübergreifendes Lernen in jahrgangsbezogenen organisierten Klassen
Vorwort
Das Kollegium der Davertschule hat nach ca. 9 Jahren, in denen vornehmlich drei Kolleg*innen die drei Eingangsklassen jahrgangsübergreifend unterricht haben, gemeinsam mit der Schulpflegschaft beschlossen, zum Schuljahr 2021/ 2022 die Schuleingangsphase wieder jahrgangsbezogenen zu organisieren.
Die Erfahrungen, die die Kolleg*innen in der flexibel gestalteten Schuleingangsphase gesammelt, vertieft und weiter entwickelt haben, sollen dabei auf keinen Fall verloren gehen, sondern im Gegenteil auf die gesamte Schule (Kollegium und Klassen) ausgeweitet werden.
Das Kollegium hat sich viele Gedanken gemacht, wie das jahrgangsübergreifende Lernen im Alltag der Davertschule weiterhin sichtbar umgesetzt werden kann. In diesem Konzept finden sich nun Überlegungen zur unverzichtbaren Teamarbeit ebenso wie konkrete Planungen, welche Inhalte weiterhin jahrgangsübergreifend vermittelt werden können und sollen (zunächst bezogen auf Klasse1 und 2), und welche Gelegenheiten noch genutzt werden können, damit Kinder aus verschiedenen Klassen gemeinsam lernen. In einem Jahresplan sind z.B. Veranstaltungen aufgeführt, die immer jahrgangsübergreifend durchgeführt werden.
Dass innerhalb der Klassen weiterhin jedes Kind so individuell wie möglich und nötig gefördert und gefordert wird, versteht sich von selbst. In diesem Bereich wird sich das Kollegium jedoch, auch im Hinblick darauf, dass die Davertschule offiziell „Schule des Gemeinsamen Lernens“ werden möchte, noch weiter gemeinsam fortbilden und auch das Leistungskonzept dahingehend optimieren.
- Teamarbeit
1.1 Übersicht des erweiterten Lehrerkollegiums
- Personelle Kapazitäten aktuell: 11 Lehrkräfte, 1 Sonderpädagogin (11 Stunden), 1 Sozialpädagogin (2 Tage die Woche)
- Fachkonferenzen (jahrgangsübergreifend, Spiralcurriculum und interne Arbeitspläne, entwickeln/ umsetzen/ evaluieren, Methodenkompetenz)
- Wöchentliche Teamsitzungen
- Dienstbesprechungen, Konferenzen
- Gegenseitige Hospitationen
- gemeinsame Unterrichtseinführungen in der SEP
- 2 Lehrkräfte verantwortlich für eine Klasse (Übernahme eines Hauptfaches?)
- Aufgabenverteilung, Absprache/ Kommunikation, gemeinsame Entscheidungen treffen
1.2 Absprachen/ Organisation der Zusammenarbeit
Das Team der Davertschule setzt sich aktuell aus elf Lehrkräften, einer Lehramtsanwärterin, sowie einer Sonderpädagogin und einer Sozialpädagogin zusammen, die jeweils mit einer halben Stelle an der Schule tätig sind, sowie den Erzieher*innen der Offenen Ganztagsschule zusammen.
Neben der Klassenleitung unterstützt häufig eine weitere Lehrkraft den Unterricht jeder Klasse, zum Beispiel durch die Übernahme eines Faches.
Entscheidende Elemente der effektiven Arbeit in dem multiprofessionellen Team werden durch die Größe der Teams, einen regelmäßigen Austausch sowie die Klarheit in Bezug auf die Rollen- und Aufgabenverteilung umgesetzt.
In halbjährlich stattfindenden jahrgangsübergreifenden Fachkonferenzen werden ein Spiralcurriculum und interne Arbeitspläne für die jeweiligen Klassenstufen weiterentwickelt, fortlaufend evaluiert und bei Bedarf angepasst. Diese formulieren inhaltliche und methodische Lernziele am Ende jeder Jahrgangsstufe und schaffen damit Verbindlichkeit und Orientierung für die Umsetzung und Verzahnung der Themenbereiche innerhalb der jeweiligen Fächer über die Jahrgangsstufen hinweg.
Darüber hinaus finden innerhalb der Jahrgangsteams und/ oder jahrgangsübergreifend im Stundenplan festgelegte wöchentliche Teamsitzungen statt. Diese dienen insbesondere der Unterrichtsplanung und -vorbereitung und der Evaluation der Unterrichtsvorhaben sowie Absprachen in Bezug auf organisatorische Angelegenheiten. Durch die Größe der Schule bestehen diese Teams aus den Klassenleitungen des Jahrgangs, die durch die Sonderpädagogin ergänzt werden, so dass die kleinen Teams enge Absprachen und Verbindlichkeiten treffen können. Die Qualitätssicherung und stetige Unterrichtsentwicklung sollen durch gegenseitige Hospitationen im Unterricht ermöglicht und gesichert werden. Voraussetzung dafür stellen ausreichende Personalkapazitäten dar.
Innerhalb aller Teams finden klare Absprachen in Bezug auf die Aufgabenverteilung statt, so dass eine zeitökonomische Zusammenarbeit möglich wird und eine gegenseitige Arbeitsentlastung gewährleistet wird. Die Ergebnisse werden dokumentiert und im schuleigenen Netzwerk hinterlegt, so dass sie von allen Kolleg*innen genutzt werden können.
Die wöchentlich alternierend stattfindenden Dienstbesprechungen und Konferenzen mit dem gesamten Kollegium ermöglichen einen regelmäßigen Austausch und die Zusammenarbeit aller Kolleg*innen. In den Dienstbesprechungen werden alle Lehrkräfte über Neuigkeiten informiert und können Verabredungen für besondere Gespräche treffen. In den Konferenzen soll überwiegend pädagogisch an den Themen in Bezug auf die Schulentwicklung gearbeitet werden.
- Soziales Lernen
2.1 Soziales Lernen an der Davertschule im Dorf Ottmarsbocholt
Ottmarsbocholt ist ein kleiner Ort, in dem Geselligkeit und soziales Miteinander eine sehr große Rolle spielen. Die Davertschule fungiert nicht nur als Lernort sondern ist mit ihrem kindgerechten, zentralen Schulhof ein Treffpunkt zur sozialen Begegnung auch für andere Altersgruppen.
Die Kinder der Davertschule spielen jahrgangsübergreifend zusammen. Es gibt Verbindungen durch Nachbarschaften, familiäre Verbundenheiten, gleiche Hobbies im Sportverein. Die meisten Kinder kennen sich auch schon aus den örtlichen Kindertagesstätten.
Auch die jahrgangsübergreifende Betreuung in der Bis-Mittag-Betreuung und im Offenen Ganztag trägt dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler gemeinsam spielen, füreinander sorgen und voneinander lernen.
In der „ÜMI“ werden Kinder aller vier Jahrgangsstufen gemeinsam betreut, in der OGS gibt es je eine Gruppe für die Kinder aus Jahrgang 1 und 2 sowie eine für Jahrgang 3 und 4.
Insbesondere im Rahmen der schulsozialpädagogischen Arbeit für den Vormittag sowie auch den Nachmittag spielen folgende Sozialkompetenzen für ein harmonisches Miteinander eine besondere Rolle:
- Empathie
- Kritikfähigkeit
- Kommunikationsfähigkeit
- Toleranz
- Flexibilität
- Gute Selbstwahrnehmung
- Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl
- Kooperationsbereitschaft
- Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit
Diese Kompetenzen zu fördern ist Aufgabe aller an Schule beschäftigten Personen und findet in allen Bereichen des Schulalltags statt. Das soziale Lernen wird gefördert durch Rituale der Kommunikation und der Partizipation wie den Morgenkreisen, den Klassenrat und durch die Einrichtung eines Kinderparlaments (Schülerparlament/ Kinderkonferenz).
In der Davertschule fungieren ältere Kinder aus dem Jahrgang 3 und 4 als Pausenhelfer. Nach einer Ausbildung mit den Inhalten „Gefühle erkennen“, „Gutes Zuhören“, „Wolf- und Giraffensprache“ bekommen sie ihre Ernennungsurkunde.
Sie helfen ihren Mitschülern bei den kleinen Schwierigkeiten des Lebens (z.B. Schuhe zubinden, Jacke verschließen), kümmern sich um Kinder, die keinen Spielpartner haben, hören gut zu und trösten. Ihr Ziel ist es, gute Vorbilder zu sein.
Des Weiteren gibt es an der Davertschule eine „Wilde-Kerle-Gruppe“. Dieses freiwillige Programm richtet sich an aktive Jungen und deren Bedürfnisse. Hier erfahren Jungen Akzeptanz und Sozialkompetenzen wie Fairness, Teamgeist, Selbstbewusstsein und Respekt werden spielerisch trainiert.
Das soziale Lernen und die Förderung der Sozialkompetenz ist Bestandteil des Unterrichts in allen Fächern und wird in die didaktischen und methodischen Planungen selbstverständlich mit einbezogen. Die Kolleg*innen achten auf den Wechsel von Sozialformen (Partner-/ Gruppen-/ Einzelarbeit) sowie auf die thematische Berücksichtigung von sozialem Miteinander. Das soziale Lernen findet sich in zahlreichen Stellen des Schulprogramms und bildet die Grundlage unserer Erziehungsarbeit.
2.2 Übergang KiTa – Grundschule/ Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten
Die Kooperation der beiden Kindertagesstätten „St. Urban“ und „Davertgeister“ mit der Davertschule ist etabliert und funktioniert gut, um einen geleiteten Übergang von der Kindertageseinrichtung zur Grundschule zu ermöglichen.
Das Kollegium der Davertschule führt im Rahmen der Schulanmeldung ein „Schulspiel“ durch, bei dem die Kinder der neuen Eingangsklassen spielerisch von der Lehrerin und den begleitenden Erzieherinnen beobachtet werden.
Im Anschluss daran findet im Kollegium ein gemeinsames Gespräch über die Kinder statt. Es wird beraten, ob und welche Fördermaßnahmen den Eltern angeraten werden sollen.
Am Kennenlernnachmittag nach den Osterferien sowie beim Elterninformationsabend und bei den Spielstunden in unserer Turnhalle kurz vor den Sommerferien sind die Erzieherinnen immer mit einbezogen. Der Austausch ist stets kollegial und hilfreich.
Um einen möglichst umfassenden Eindruck vom Entwicklungsstand des einzelnen Kindes zu bekommen, erhalten die Kinder beim Schulspiel unterschiedliche Aufgaben, in denen die soziale und emotionale Kompetenz, die Körperkoordination, der pränumerische Entwicklungsstand, die sprachliche Entwicklung und die Graphomotorik beobachtet werden. Bei Kindern, die mit der Situation beim Schulspiel überfordert wären, bietet sich ergänzend die Möglichkeit, dass die Sonderpädagogin eine Einzelsituation mit dem Kind initiiert und ihre Beobachtungen festhält. Diese Erstbeobachtung bietet die Grundlage für die weitere förderdiagnostische Lernbeobachtung.
Folgende Beobachtungs- und Diagnoseverfahren bieten sich dabei an:
- Systemische Beobachtungen:
- Grob- und Feinmotorik
- Arbeitsplanung
- Konzentrationsfähigkeit
- Selbständigkeit
- Diagnoseverfahren
- Schulreifetest nach Bettinger/Ledl
- Marburger Sprach-Screenining
- Pränumerischer Eingangstest
- Elterngespräch (Empfehlung von Therapiemaßnahmen)
- Gespräch mit den Erzieher*innen
- Förderplan mit Förderbereichen und Fördermaßnahmen
- Falls notwendig Einleitung eines AOSF-Verfahrens (vgl. Konzept zur inklusiven Schulentwicklung, Davertschule)
2.3 Das Patensystem an der Davertschule
Den Schüler*innen der Klasse 1 werden „Paten“ aus der Klasse 2 vermittelt. Jedes Kind hat somit einen Ansprechpartner aus Klasse 2, der ihm hilft
- bei der Orientierung im Schulgebäude
- beim Spielen auf dem Schulhof
- bei sozialen Kontakten
- bei Konflikten und Ängsten
In ihrer ersten Schulwoche findet für die neuen Erstklässler*innen eine Schulralley statt. Spielerisch erkunden die Kinder gemeinsam das Schulgebäude. Sie lernen, von ihren Paten begleitet, das Schulgebäude mit seinen Klassen- und Fachräumen, den Räumen für die ÜMI und die OGS, den Turnhallen sowie dem großzügigen Außengelände kennen, und sie treffen dabei viele der Menschen, die in der Schule arbeiten.
Wöchentlich finden Patenstunden statt. Hier fungieren die Paten als Vorbild. Schul- und Klassenregeln beherrschen die Zweitklässler gut. Durch ihr Vorbild in einer normalen Lernsituation erfahren die neuen Schüler*innen diese Regeln fast von alleine.
Besonders in der Hofpause hat sich das Patensystem bewährt. Hier finden die neuen Schüler*innen schnell ihre Paten, wenn sie sich unsicher fühlen. Zudem schauen die Paten gerne und zuverlässig nach ihren „Schützlingen“, helfen ihnen und binden sie in ihre Spiele mit ein.
Die Paten übernehmen ihre Aufgabe mit Freude, Stolz und großem Verantwortungsbewusstsein. Sie begleiten die Erstklässler in deren Schulanfangsphase und sind oft sogar über das erste Schuljahr hinaus ihre ersten Ansprechpartner. Anfängliche Unsicherheiten können so gut aufgefangen werden.
- Durchlässigkeit der Schuleingangsphase
(Flexibles Verweilen in der Schuleingangsphase
oder vorzeitiger Wechsel in das 3. Schuljahr)
3.1 Übersicht der Vorgaben und Möglichkeiten
- Jedes Kind hat die Möglichkeit, die Schuleingangsphase in einem, zwei oder drei Jahren zu durchlaufen:
- Verbleib im 1. Schuljahr
- Verbleib im 2. Schuljahr
- Versetzung vom 1. in das 3. Schuljahr
- Möglichkeiten eines sanften Verbleibs/ Wechsel
- Individuelle Förderung
- Jahrgangsübergreifende Projekte und Feste
- Unterstützung durch Paten/ Patenklassen
- Hospitationen in der zukünftigen Lerngruppe
- Gemeinsame Organisation des Übergangs durch Absprachen/ Gespräche mit Eltern, (Kind & Eltern), zukünftiger Klassenleitung
- Übergang durch differenzierte Materialien vorbereiten, um sanften/ gelungen Anschluss zu sichern
- Förder- und Forderstunden, Drehtürmodell, konkrete „JüL-Stunden“
3.2 Flexibilität in der Schuleingangsphase auch in jahrgangsbezogen
organisierten Klassen
Die Möglichkeit des flexiblen Durchlaufens der Schuleingangsphase in ein, zwei oder drei Jahren wird trotz des Wechsels von jahrgangsübergreifendem Lernen (JüL) zu jahrgangsbezogenem Lernen (JabL) natürlich weiterhin gewährleistet. Wichtig ist es uns, die Übergänge für die Kinder auch weiterhin so sanft und sinnvoll wie möglich zu gestalten.
Durch die Erhaltung der jahrgangsübergreifenden Projekte wie beispielsweise des Patenprogramms, des kooperativen Sportfestes, der Projekttage und des Vorlesetages lernen die Schüler*innen auch Kinder anderer Klassen kennen, so dass der individuelle Übergang in eine andere Lerngruppe erleichtert wird. Neu möchten wir die „Programmstunde“ einführen, zu der sich Klassen verschiedener Jahrgänge treffen und gegenseitig vorführen, was sie in der letzten Zeit gelernt haben.
Um für die Schüler*innen einen Verbleib im 1. oder 2. Schuljahr sowie den vorzeitigen Wechsel in das 3. Schuljahr möglichst sanft zu gestalten, werden individuelle Verbleib- und Wechselmodelle durch Gespräche mit Eltern, Kind und aktuellen sowie zukünftigen Klassenleitungen zu einem frühen Zeitpunkt festgelegt. Dazu bieten sich einerseits Hospitationen in der neuen Lerngruppe und andererseits die wöchentlichen Förder- und Forderstunden sowie die wöchentlichen Drehtürstunden und die geplanten jahrgangsübergreifenden Stunden, die im Stundenplan festgelegt werden, zur konkreten Vorbereitung auf den Übergang an.
Der Leistungsstand des Kindes wird vierteljährlich evaluiert, um mögliche individuelle Lern- oder Förderpläne festzulegen und den Übergang durch differenzierte Materialien zu begleiten. Darin können sowohl durch den Stoffumfang quantitative als auch durch die Reduktion oder Erweiterung der inhaltlichen Anforderungen qualitative Differenzierungen festgelegt werden.
- Jahrgangsübergreifendes Lernen
- Voneinander/ miteinander Lernen
- Kinder lernen von Kindern
- Lerninhalte festigen sich durch Wiederholung
- Leistungsstärkere Kinder werden von Lerninhalten der höheren Jahrgangsgruppe herausgefordert und motiviert
- Lernschwächere Kinder profitieren von der Wiederholung
Nach langjähriger Erfahrung mit JüL greifen wir auf einen großen Fundus und Erfahrungsschatz zurück.
Die folgenden Themen, die wir jährlich überarbeitet haben, möchten wir wie folgt in den jahrgangsbezogenen Unterricht integrieren, um so die Vorteile des jahrgangsübergreifenden Lernens zu nutzen.
Es handelt sich dabei um eine Auswahl, die je nach personellen, räumlichen, zeitlichen und schulorganisatorischen Gegebenheiten umgesetzt werden soll.
4.2 Mögliche Stundenplanung
Wir planen ab dem nächsten Schuljahr Jahrgangsklassen, in denen viel jahrgangsbezogenes Lernen stattfindet. Zudem werden jahrgangs- und stufenübergreifende Einzelstunden und/ oder Unterrichtsprojekte eingebaut.
Elemente jahrgangsübergreifenden Lernens werden wir beibehalten, um zum einen die sozialen Kontakte auch über Jahrgangsgrenzen hinweg zu ermöglichen, was z.B. einen Wechsel der Klassenstufe in der Eingangsphase erleichtert. Zum anderen können so unterschiedliche Differenzierungsangebote in Förder- und Forderstunden oder Drehtürstunden realisiert werden. Auch für die Betreuung der neuen Erstklässler durch ihre Paten aus höheren Klassen bieten sich so gute Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Konkret auf die Stundentafel bezogen, denken wir dabei an:
- zwei parallele Klassenlehrerstunden pro Jahrgang zur Möglichkeit von leistungsbezogenen Förder-/Forderstunden (Schwerpunkt Mathe/ Deutsch)
- eine parallele Stunde für alle Klassenlehrer zur Möglichkeit von Drehtürstunden (idealerweise Freitag)
Zudem möchten wir eine monatliche „Programmstunde“ (idealerweise Drehtürstunde s.o.) einbauen, um regelmäßig die Möglichkeit zu haben und zu nutzen, in den klassen- und auch jahrgangsübergreifenden Gruppen Erlerntes und Erarbeitetes der gesamten Schule/ Jahrgangsstufe/ Parallelklasse vorzustellen.
4.2 Inhalte einer Programmstunde*
* Diese kann innerhalb des Jahrgangs stattfinden oder jahrgangsübergreifend für die Klassen 1/ 2 oder 2/3 oder 3/ 4 oder 1/ 4 oder auch für alle!
Vorstellen erarbeiteter Rhythmen mit Bodypercussion
- Vorlesen und Vorstellen eigener Geschichten
- Präsentieren eigener/ gemeinsamer Kunstwerke
- Darbietung zu bestimmten Festen Z.B. Adventsfeier
- Vorstellung digitaler Ergebnisse am i-pad, z.B. kleiner Filme
- Vorführen von erlernten Zaubertricks oder Kunststücken
- ...
4.4 Inhalte paralleler/ jahrgangsübergreifender Förder- und Forderstunden
- Leistungsbezogene Gruppen arbeiten zu einem Thema auf unterschiedlichen Leistungsniveaus nach Bedarf
- Material und Methodentraining (Z.B. LÜK, Logico, Rechenspiele…)
- Digitales Lernen
- Einführung der Lernprogramme
- …
- Jahresplanung
Bei der Jahresplanung ist es uns wichtig, von vorneherein Aktionen mit einem besonderen Schwerpunkt auf jahrgangsübergreifendes Lernen fest zu verankern. Dies sollen ein Vorlesetag, ein Spieletag und ein kooperatives Sportfest sein.
5.1 Vorlesetag
Am Vorlesetag werden kleine, jahrgangsübergreifende Gruppen gebildet (z.B. aus den Klassen 1 und 3 sowie 2 und 4). An diesem Tag übernehmen die Schüler*innen verschiedene Rollen. So dürfen zum Beispiel die Leseanfänger aus den Klassen 1 und 2 zunächst zuhören und beschäftigen sich anschließend mit Fragen zu den Texten, die das Textverständnis hinterfragen. Diese Aufgaben werden von den Leseprofis aus den Klassen 3 und 4 im Vorfeld erarbeitet.
Später lesen die Leseanfänger vor, die Leseprofis hören zu und geben anschließend Vorlese-Tipps bezüglich Betonung, Lesefluss, Lautstärke…
Am Ende des Tages könnten auch Lieblingsbücher/ Texte/ Autoren vorgestellt und/ oder ein Büchertrödel durchgeführt werden.
5.2 Spieletag
Am gemeinsamen Spieletag werden in vielen Räumen der Schule verschiedenste Gesellschaftsspiele kennengelernt und gespielt. Dabei kommen Schüler*innen aller Altersstufen, die sich vorher entsprechend in Listen eingetragen und zugeordnet haben, zusammen. Je ein Raum mit ein bis zwei Spielen wird von einem Lehrer/ Eltern betreut. Da die Davertschule über einen großen Fundus an Spielen verfügt, ist die Nachfrage nach Gesellschaftsspielen in den Klassengruppen/ bei Regenpausen/ in der OGS/ ÜMI im Anschluss an diese Veranstaltung voraussichtlich sehr groß und gemeinsames, jahrgangsübergreifendes Spielen und Lernen werden bzw. bleiben Normalität.
5.3 Kooperatives Sportfest
Am kooperativen Sportfest nehmen die Schüler*innen aller vier Jahrgangsstufen in gemischten Gruppen teil. Die jeweiligen Gruppenziele können nur gemeinsam erreicht werden. Entscheidend ist die Gruppen- und nicht die Einzelleistung. Der Teamgeist wird gefördert. Dabei werden die Aufgaben so gewählt, dass sich die Schüler*innen gemäß ihrer verschiedenen Stärken, Fähigkeiten und Möglichkeiten einbringen können.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Aktionen im Schuljahr, die je nach Möglichkeit in unterschiedlicher Gewichtung jahrgangsübergreifende Elemente enthalten, wie zum Beispiel:
1) bis zu den Herbstferien:
- Herbstwanderung mit gemeinsamer Startaktion
- Herbstmarkt mit vorherigen Bastelaktionen?
2) bis zu den Weihnachtsferien:
- Theaterbesuch (Weihnachten)
- Adventsnachmittag für die Senioren / Haus Davert
- gemeinsamer Gottesdienst mit Vorführungen (in der Adventszeit)
- Adventssingen
3) bis zu den Osterferien:
- Zirkusprojekt (mit vorangegangenem Sponsorenlauf)
4) bis zu den Sommerferien:
- Sportfest in Kooperation mit der Realschule Senden
- Bewegungslandschaften in Kooperation mit den Kindergärten gemeinsam mit den
zukünftigen Schulanfängern
5) ohne feste zeitliche Zuordnung:
- Projekttag(e)
- Teilnahme an Sportturnieren
- Autorenlesung/ Märchenerzähler
- Backhaus Davert/ Heimatverein
- Bewegungslandschaften in der Turnhalle für alle Schüler*innen
- …
Ausblick
Im Laufe der Zeit wird dieses Konzept allein deshalb erweitert und überarbeitet, da nach und nach immer mehr Kolleg*innen wieder (als Klassenlehrer*in) in der Eingangsstufe unterrichten und sowohl von den Erfahrungen der letzten Jahre profitieren als auch neue Erfahrungen einbringen werden. Dies ist zudem ein Grund, am Anfang des Schuljahres konkrete Absprachen in Bezug auf Diagnose und (individuelle) Förderung sowie Lehrwerke und Lern- bzw. Unterrichtsmethoden zu treffen.
Beratungskonzept
Beratungskonzept
Die Beratung obliegt grundsätzlich allen Lehrkräften der Davertschule und betrifft folgende Bereiche:
- Schulfähigkeit:
- - vor der Einschulung (nach dem Schulspiel im November): Gespräche mit den Eltern von Kindern, die in motorischen, sozialen, sprachlichen oder anderen Bereichen Auffälligkeiten zeigen
- - nach der Einschulung: Gespräche mit den Eltern über die schulische Entwicklung insbesondere der ersten Wochen (weiter nach rechts!)
- Lernstandsentwicklung
- Elternsprechtage
- Zeugnisaussprache
- Förderempfehlung
- Lernschwierigkeiten und / oder Verhaltensauffälligkeiten
- Elternsprechtage, Zeugnisaussprache, Förderempfehlung
- Gespräche im Bedarfsfall (akute Anlässe aus familiären oder schulischen Gründen)
- Schullaufbahn
- Übergang zu den weiterführenden Schulen
- Einleitung eines Sonderschulaufnahmeverfahrens
- Rücktritt
Beratung ist als wesentlicher Bestandteil der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule zu sehen. Sie umfasst neben der Beratungspflicht durch die Lehrkräfte auch eine Holpflicht der Eltern, wenn diese eine entsprechende Beratung anfordern möchten. Deswegen sind außerplanmäßige Beratungen jeder Zeit nach Terminabsprache möglich.
- Beratung der Eltern durch die Lehrkräfte (Klassenlehrer, Fachlehrer, Schulleitung)
- Kontinuierliche Gesprächsangebote bei Lern- und Verhaltensauffälligkeiten
- Klassenpflegschaften (2 x im Jahr)
- Elternsprechtage (2 x im Jahr)
- Festgelegte Sprechzeiten
- Beratung vor / nach den Zeugnissen
- Übergangsberatung im 1.Halbjahr des 4.Schuljahres
- Schwerpunkt dieser Beratungen ist die Beratung zu Fragen
- des Leistungsstandes
- des Sozialverhaltens oder
- des Arbeitsverhaltens
- Beratung der Eltern durch die Schulleitung
Schwerpunkte dieser Beratung sind neben der Einzelberatung (Notwendigkeit vorschulischer Sprachförderung, freiwilliges Wiederholen, Überspringen, Disziplinarmaßnahmen, ...), Elternabende und Informationsveranstaltungen
- INFO Einschulung 1.Schuljahr
- INFO Schulanmeldung
- INFO Schullaufbahn
- INFO zu aktuellen Themen
- Beratung der Lehrkräfte untereinander
- Kollegiale Fachberatung
- Teambesprechungen
- Klassenkonferenz
- Zeugniskonferenzen
- Beratung der Kinder untereinander
Angebahnt wird, dass die Schüler untereinander im 3./4. Schuljahr innerhalb eines Klassenrates ihre Konflikte gemeinsam besprechen, nach Lösungen suchen und Vereinbarungen treffen.
- Beratungsgrundsätze
Jede Beratung ist nur dann sinnvoll, wenn sie bestimmten Grundsätzen unterliegt. Diese sind:
- Verschwiegenheit
- größtmögliche Kooperation
- vertrauensvolle Zusammenarbeit
- Freiwilligkeit
- Für alle Beratungen gilt, dass diese den Kompetenzen der Lehrkräfte Grenzen aufzeigen können. Aus diesem Grund behält sich die Grundschule vor, auf weitergehende Beratungsinstanzen zu verweisen.
- Diese sind z. B.:
- Schulpsychologische Beratungsstelle Coesfeld
- Caritasverband Familienberatungsstelle in Lüdinghausen
- Praxen für Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Bei Themenschwerpunkten wie Beratung im Sinne eines förderorientierten Ansatzes, die über die Möglichkeiten der schulinternen Förderung hinaus gehen, werden wir auf die Zusammenarbeit mit anderen außerschulischen Institutionen verweisen.
- Diese Themenschwerpunkte können sein:
- LRS
- Dyskalkulie
- ADS
- ADHS
- Sprachentwicklungsstörungen
- Wahrnehmungs- und Konzentrationsprobleme
- Motivationsverlust
- Schulangst
- Erziehungsprobleme
- Hochbegabung
- andere besondere Begabungen
Übergangsberatung - weiterführende Schulen
Viele Eltern und auch Kinder empfinden die Wahl der weiterführenden Schule als sehr schwierig, weil sie meist als ein entscheidendes Lebensereignis empfunden wird. Die erfolgreiche Bewältigung des Übergangs wollen wir als Prozess verstanden wissen, der von allen Beteiligten gemeinsam gestaltet werden sollte. Genaue Beobachtungen und klärende Gespräche helfen bei der Entscheidungsfindung. Neben den allgemeinen sachlichen Informationen sehen wir es als sinnvoll an, die Überlegungen zum Übergang und zur Wahl der zutreffenden weiterführenden Schule für das jeweilige Kind in Form von Fragebögen festzuhalten und diese als gemeinsame Gesprächsgrundlage zu nutzen. Wir haben uns daher auf die im Anhang zu findenden Beobachtungsbogen geeinigt.
Folgende zeitliche Abfolge ist vorgesehen:
Anfang November allgemeine Informationsveranstaltung zu den einzelnen Schulformen
Im November Gesprächsmöglichkeit für die Schüler/innen (Klärung von Einzelfragen zur Selbsteinschätzung des eigenen Verhaltens)
Erstes Beratungsgespräch im Rahmen des Elternsprechtags Anfang Dezember (dabei von Kindern, Eltern und Lehrern ausgefüllte Bögen als Gesprächsgrundlage)
Zweites Beratungsgespräch vor der Zeugnisausgabe im Januar
Anmeldung an der entsprechenden Schule
Kontaktaufnahme der Schüler mit der weiterführenden Schule auf Einladung der aufnehmenden Schule
Im Moment sind wir mit den weiterführenden Schulen im Gespräch bezüglich der Aufstellung eines Anforderungsprofils zu den einzelnen Schulformen in Senden.
Eine Rückmeldung zur getroffenen Entscheidung bekommen wir durch die Teilnahme an den Erprobungsstufenkonferenzen der weiterführenden Schulen nach einem halben Jahr.
Förderkonzept
Förderkonzept
Grundlagen
Kinder kommen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Lernmöglichkeiten in die Schule.
Die im Förderkonzept dargelegten Grundlagen sollen allen Kindern unserer Schule die Unterstützungsmöglichkeiten bieten, um sich im Rahmen ihrer Fähigkeiten optimal entfalten und entwickeln zu können.
Ziel ist es, Lernsituationen zu schaffen, die für die Entwicklung jedes einzelnen Kindes unserer Schule förderlich sind.
Um den Erwerb grundlegender Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten unserer Schüler/innen im Hinblick auf die in den Bildungsplänen formulierten Standards sicher stellen zu können, ist das differenzierte Fördern ein Grundanliegen der Davertschule. Ausgehend von der Tatsache, dass die individuellen Leistungsmöglichkeiten der Kinder sehr unterschiedlich sind, ist es erforderlich, den einzelnen dort abzuholen, wo er steht. Lernen verstehen wir als aktiven und individuellen Prozess, der bei Kindern unterschiedlicher sprachlicher, kultureller und soziokultureller Herkunft, Kindern mit Lernverzögerungen und besonderem Förderbedarf naturgemäß sehr heterogen verläuft. Unsere Förderpläne sollen die Individualisierung des Lernens unterstützen. Sie ermöglichen Kontinuität und bilden die Grundlage für die Beschreibung und Beurteilung eines Lernprozesses. Auf der Basis der unterschiedlichen Diagnoseverfahren werden Ziele formuliert, die sich an der Frage orientieren, was ein Kind als nächstes lernen muss, um weiterhin gut mitarbeiten zu können.
Diagnostische Maßnahmen zur Erhebung des Förderbedarfs der einzelnen Kinder müssen durchgeführt werden. Der Förderbedarf der Kinder wird durch Beobachtung, standardisierte Tests, informelle Tests, Gespräche mit Kollegen, Eltern, Kindern und der Analyse von Schülerarbeiten festgestellt und bestimmt, welche Stärken und besonderen Interessen ein Kind hat, welche Lern- und Arbeitsformen für ein Kind besonders geeignet sind und in welchen Bereichen Lernprobleme auftauchen.
Die Lehrer erstellen für die Kinder einen Förderplan mit Förderbereichen und Fördermaßnahmen und berücksichtigen dabei die vorhandene Raum- und Materialausstattung. Auch außerschulische Kooperationspartner wie Sportverein, Beratungsstellen, Therapieeinrichtungen und die Schulpsychologische Beratungsstelle werden in die Überlegungen mit einbezogen. Zusätzlich zur inneren Differenzierung in den Klassen ist die äußere Differenzierung eine unumgängliche Fördermaßnahme.
Kooperation im Kollegium
Aufgrund der unterschiedlichen Fördermaßnahmen wurden an der Davertschule schulintern abgesprochene Arbeitsstrukturen geschaffen, die ein teambetontes Miteinander fördern und eine erfolgreiche und effiziente Zusammenarbeit ermöglichen.
Die wöchentlich mit einer Stunde installierten Teamstunden stehen für unterschiedliche Absprachen bezüglich der individuellen Förderung der Schüler zur Verfügung.
Die Jahrgangsteams konzipieren gemeinsam den Unterricht. Sie treffen Absprachen zu Leistungsüberprüfungen und deren Bewertung durch Festlegen von Anforderungs- und Auswertungskriterien. Gemeinsam planen sie die Weiterarbeit. Die Festlegung der Leistungsanforderungen ermöglicht ein genaues Diagnostizieren von Stärken und Schwächen der einzelnen Schüler/Schülerinnen, die Bestimmung der Förderziele und der Kriterien zur Einteilung der Fördergruppen. Die gesammelten Erfahrungen, Ideen und Materialien werden in den Teamstunden oder außerhalb der Unterrichtszeit mit den Kollegen der anderen Jahrgangsstufen ausgetauscht, um durch Verbesserungen in Unterrichtsplanung und verwendetem Material einen möglichst großen Lernerfolg für alle Schüler zu erreichen.
Gerne möchten wir Teambesetzungen in jeder Klasse installieren, um sie zur kollegialen Fallberatung zu nutzen. So kann ein Austausch und gegenseitiges Beobachten von Aktionen und Reaktionen erfolgen und die sich daraus ergebenden Förderempfehlungen gemeinsam besprochen werden. Besonders beobachtet werden Kinder mit ADS, allgemeinen Lernstörungen, Rechenschwäche, Rechtschreibschwäche, besonderen Begabungen, Auffälligkeiten im Sozialverhalten oder Defiziten in der Nutzung von Arbeitstechniken und -strategien.
Hausaufgabenbetreuung
Unsere Schule ist eine offene Ganztagsschule. In unserem Konzept ist uns die Betreuung der täglichen Hausaufgaben ein Anliegen. Neben den Lehrerstunden, die uns für die OGS zur Verfügung stehen, kooperieren wir hier mit der Caritas, die die Betreuung übernehmen.
Förderdiagnostik im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch
Für die Förderung im Bereich des mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauchs wollen wir Maßnahmen zur Standardisierung und Objektivierung der Diagnostik ergreifen. Da uns ein standardisiertes, diagnostisches Verfahren zur Erhebung des Leistungsstandes im Sprachgebrauch nicht bekannt ist, sind im Folgenden Maßnahmen zur Lernstandsdiagnostik zu den einzelnen Lernbereichen zusammengestellt.
Im mündlichen Sprachhandeln wird der Förderbedarf durch intensive Beobachtung und intensives Zuhören eines erzählenden Kindes durch die Lehrperson ermittelt. Sind Wortschatz, Satzbau oder Grammatik nicht altersgemäß (Erfahrungswerte), so wird dann das Kind diesbezüglich gezielt gefördert. In nachstehender Übersicht werden die Lernbereiche des mündlichen Sprachgebrauchs, die zu beurteilenden Ziele und die dafür vorgesehenen Maßnahmen zur Diagnostik deutlich. Anhand eines Beobachtungsbogens notiert jeder Lehrer die Ergebnisse seiner Diagnostik.
Im schriftlichen Sprachgebrauch (freie Texte, themengebundene Schreibanlässe) stehen uns folgende Möglichkeiten zur Ermittlung eines eventuellen Förderbedarfs zur Verfügung. Gegenstand der Beobachtung ist zum einen die Motivation, die ein Kind im Schulalltag zum Schreiben veranlasst, das Schreiben der Texte selbst sowie die Überarbeitung von Texten. Ein Beobachtungsbogen dient auch hier der möglichst objektiven Diagnostik.
Im Aufsatzunterricht der Klassen 3/4 soll eine klare Begründung der Bewertung erreicht werden. Daher werden Schreib-Tipps und Beurteilungsbögen mit einem Punktesystem verwendet. Hierzu erfolgen immer wieder Absprachen unter den Kollegen, um eine möglichst einheitliche Bewertung zu erhalten.
Zur Förderung erhalten die Kinder unterschiedliche Lernanregungen. Sie werden in den Zeiten des Parallelgruppentausches in homogenen Gruppen gezielt entsprechend ihrem momentanen Lernstand gefördert. Die Überarbeitung von Geschriebenem wird ebenso trainiert wie die Überprüfung von Texten nach den behandelten Kriterien. Außerdem werden gezielt Übungen zum Wortschatz und Satzbau trainiert, um die Grundlagen zum Schreiben von Texten zu vermitteln.
Förderdiagnostik im Rechtschreiben
Vor Einschulung:
Alle Vorschulkinder kommen kurz vor der Einschulung zu uns in die Schule und wir führen das Münsteraner Screening durch. Die Kinder, die hier Auffälligkeiten zeigen, werden direkt nach der Einschulung in einer Kleingruppe zusätzlich in ihrem phonologischen Bewusstsein gefördert.
1. Schuljahr:
Im Verlauf des Jahres schreibt jede Klasse den BWT etwa vier Mal. Anhand der Auswertung mit Hilfe eines Computerprogramms kann für jeden Schüler die individuelle Arbeit am Hör-Schreib-Sehpass, im ersten Bereich LB der Rechtschreibwerkstatt oder zusätzliche Fördermaßnahmen bestimmt werden. Die Durchführung des BWT erfolgt im Klassenverband.
2. - 4. Schuljahr:
In regelmäßigen Abständen (etwa sechs Mal im Schuljahr) wird ein Di-agnosediktat geschrieben. Zusätzlich werden immer wieder Schülertexte zur Diagnose des individuellen Entwicklungs- und Leistungsstand verwendet. Hier werden die letzten 50 Wörter abgezählt und nach dem gleichen Verfahren wie die Diagnosediktate untersucht. Auch sie werden dann für die Entscheidung über weitere Arbeitsbereiche der einzelnen Schüler zu Grunde gelegt.
Förderdiagnostik im Lesen
Ein Entwicklungsziel unseres Schulprogramms ist die Förderung der Lesekompetenz. Die Lesefertigkeit der Schüler/innen wollen wir durch die Förderung der Leselust steigern.
Lesen soll Spaß machen und ist zugleich eine Basiskompetenz als Grundlage für die Aneignung von Wissen und Auseinandersetzung mit der Umwelt. Das Lesen hat für die Entwicklung unserer Kinder einen hohen Stellenwert. Wer nicht in der Lage ist, Texte zu lesen und inhaltlich zu erschließen, ist nicht aus- und weiterbildungsfähig. Es ist bezeichnend, dass gute Leser auch besser lernen und auch besser in der Lage sind, moderne Informationstechniken zu nutzen und sich im Leben zurecht zu finden. Wir sehen es als unseren Auftrag an, bei den Kindern eine positive Lesehaltung zu entwickeln. Sie sollen Lesestrategien erwerben und sie nutzen. Unser Ziel ist es daher zunächst, bei allen Kindern Lesemotivation und Lesefreude zu wecken oder zu fördern. Hierzu haben wir eine Leseinsel geschaffen, in der alle Kinder der Davertschule regelmäßig nach eigenem Interesse und Vermögen lesen und schmökern können (sinnvergessenes Lesen).
Neben dieser Grundvoraussetzung ist es uns aber ebenso wichtig, Lesestrategien zu vermitteln.
Zur Feststellung der Lesekompetenz nehmen wir seit einigen Jahren teil an dem Projekt Quop der WWU Münster. In regelmäßigen Abständen findet eine Überprüfung der Lesekompetenz statt, die in Lernfortschrittsgraphiken dargestellt wird.
Förderdiagnostik in Mathematik
Unser Mathematikunterricht orientiert sich an den Grundzügen des Konzeptes mathe 2000, d.h. an dem zu diesem Konzept entwickelten Zahlenbuch.
Dieses Konzept fördert das Lernen auf eigenen Wegen. Die Kinder lernen, unterschiedliche Lösungswege, Rechenstrategien und Rechenverfahren zu erarbeiten und diese zu thematisieren. Das kann nur geschehen durch Weckung der Eigenaktivität der Schüler, durch das Lernen in Lernumgebungen, nicht in Aufgaben und Arbeitsblättern.
Indem die Kinder mathematischen Phänomenen und Sachverhalten begegnen, wird ihr Interesse geweckt. Individuelle Förderung kann dann nur impliziert und aus eigenem Antrieb unter Nutzung der fachlichen Möglichkeiten geschehen. Sie muss zum Ziel haben, mathematische Kompetenz zu erlangen, d.h. Erscheinungen der Welt um uns zu untersuchen, die uns alle angehen oder angehen sollten.
Die Diagnose der Förderschwerpunkte setzt hier an. Eine erste Beobachtung, die durch Tests überprüft wird, führt zur Auswahl einer Fördersequenz. Die Wirksamkeit der Fördermaßnahme wird wiederum durch einen Test überprüft. Dabei achten wir darauf, dass die Förder-maßnahme eng an die zu kompensierende Fähigkeit angeglichen ist und die Eigenaktivität gefordert wird.
Zur Feststellung der mathematischen Kompetenzen nehmen wir auch in diesem Bereich im 2. – 3. Schuljahr an dem von der WWU Münster angebotenen diagnostischen Programm Quop teil.
Evaluation
Zur Qualitätssicherung erfolgt eine regelmäßige Rückschau auf den bisherigen Verlauf, auf Erfolge oder Misserfolge und wenn notwendig eine Modifizierung des Förderkonzeptes.
Medienkonzept
Medienkonzept
In Überarbeitung
Umwelterziehung
Kinder brauchen das Naturerlebnis, wenn sie erkennen sollen, welche Bedeutung die natürlichen Lebensgrundlagen für den Menschen und das gesamte Biosystem der Erde besitzen. Bedingt durch die besondere Lage unserer Schule im Dorf Ottmarsbocholt ergibt sich für uns ein ganz wesentlicher Schwerpunkt im Bereich der Naturerkundung und Umweltbildung.
Lernen macht dann den Kindern besonders viel Freude, wenn sie das im Unterricht Gelernte auch als sinnvoll und lebensbedeutsam erfahren.
Deshalb ist es auch eine wichtige Aufgabe der Grundschule, für die Schüler Möglichkeiten zum außerschulischen Lernen zu schaffen und sie damit zu verantwortungsbewusstem Handeln und Umgang mit der Natur zu führen. Dadurch werden besonders die Fähigkeiten der Kinder zu selbstständigem und verantwortungsvollem Handeln gefördert.
Aus diesem Grund bezieht auch unsere Schule das schulische Umfeld und den Heimatraum Ottmarsbocholt in den Unterricht und das Schulleben mit ein.
Als mögliche außerschulische Lernorte bieten sich für uns an:
- - Baumlehrpfad am Dillenbaum (Kennen lernen heimischer Laubbäume)
- - Heimatverein Kontaktperson: Herr Frie
- - Biologisches Zentrum Lüdinghausen (Angebote zu den Bereichen Natur und Umwelt Tel. 02591/ 4129)
- - Biotop des Heimatvereins (Erkunden eines Biotops als Lebensraum für Pflanzen und Tiere)
- - Dillen (Naturerfahrungen sammeln in einem der Schule nahegelegenen Waldgebiet)
- - Venner Moor (Lebensraum für bestimmte Pflanzen und Tiere)
- - Unser Heimatort Ottmarsbocholt (geschichtlich bedeutsamen Punkte im Ort)
- - Backhaus am Spieker (Backen früher und heute)
- - Kirche (Besichtigung der Pfarrkirche St. Urban)
- - Bauernhof (Besuch eine Bauernhofes Einblicke in einen landwirtschaftlichen Betrieb)
- - Gärtnerei (Brosterhaus Einblicke verschaffen in den Beruf eines Gärtners)
- - Davertmühle (Produktion und Vertrieb von Biokost Tel. 02598/ 6918)
- - Firma Greive ( Besichtigung einer Fabrik im Ort, Tel. 02598 / 207)
- - Gemeinde Senden (Besuch des Rathauses in Senden Frau Balke Tel. 02597/ 699234)
- - Kath. Öffentliche Bücherei (Kennen lernen der Einrichtung Tel. Tel:02598/ 420)
- - Feuerwehr (Besuch des örtlichen Feuerwehrhauses Tel. 02598 / 246)
- - Straßenverkehr (Verkehrserziehung Unterrichtsgänge und Radfahrten durch das Dorf)
Wenn die Kinder ihre eigene Umgebung kennen und erkunden, werden sie sensibilisiert für die Probleme der Umwelt hier und in der Welt. Dazu war und ist es uns wichtig, dass sie:
- von fremden Kulturen lernen
- sensibilisiert werden für die Probleme von Minderheiten und Möglichkeiten der Solidarisierung kennen lernen
- Zusammenhänge erkennen zwischen unserer Lebensweise und dem Leben in der sogenannten Dritten Welt
- Einsichten gewinnen für die Notwendigkeit eines sorgsamen Umgangs mit den Ressourcen
- Eigenverantwortung übernehmen
- Bereitschaft entwickeln für die Gestaltung eines lebenswerten Lebens für alle Menschen
- Bedeutung des Werkstoffs Holzerkennen
- in einen sachgerechten Umgang mit Werkzeugen in unserem neuen Werkraum eingeführt werden
- die technischen Fähigkeiten von Kindern, insbesondere von Mädchen fördern.
Im Schuljahr 2007/2008 bezog eine Gruppe von Schüler/innen gemeinsam mit der Künstlerin Frau Peltzer die außerschulischen Lernorte ein, um ein großes Holzrelief als Kunstwerk entstehen zu lassen, in das die Bestandteile der einzelnen Gewerke und Traditionen integriert wurden.
Es ist im Eingangsbereich des Neubaus zu betrachten und Erklärungen zu seiner Entstehung dort nachzulesen.
Agenda 21
Im Jahre 2002 fragte sich die Davertschule zum ersten Mal: Was zu tun ist (Agenda), um auf lokaler Ebene die Beschlüsse der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung von 1992 zur Verbesserung der Lebensmöglichkeit aller Menschen für das 21. Jahrhundert umzusetzen. (Hinweis: Im Internet sind unter dem Begriff Agenda 21 weitere Informationen zu erhalten.) Da der Sendener Unternehmer Mönninghoff durch das Ausschreiben eines Wettbewerbs für die Sendener Schulen einen großen Anreiz zur Auseinandersetzung mit der Problematik schuf, beteiligte sich die Davertschule mit dem für Grundschulkinder geeigneten Thema: Damit Kinder leben können
Um die Nachhaltigkeit dieser Agenda zu unterstützen, beteiligte sich die Davertschule auch im Jahre 2004. Wieder wurde die Aktion von der Firma Mönninghoff in dankenswerter Weise unterstützt. Unser Thema lautete diesmal: Nahrung , Ernährung, der Kinder der Welt. Das zweitägige Projekt mündete in den Herbstmarkt, dem Fest unserer Schule, mit dem wir schon seit langem die Idee der Verantwortung für benachteiligte Länder der Welt durch Teilen umsetzen. Der Einsatz von Lehrern, Kindern und Eltern wurde in Verbindung mit dem Sinnesgarten-Projekt wieder mit dem 1. Platz unter den Sendener Schulen belohnt. Auch an der Ausschreibung der Agenda 21 beteiligte sich unsere Schule mit dem Thema: ‑Kinderspiele hier und anderswo. Vorgestellt wurden die Ergebnisse auf dem Schulfest im Mai 2006. Bei der Agendabewerbung 2011 beschäftigen wir uns schwerpunktmäßig mit der Neugestaltung unseres Schulhofes. Die Teilnahme an der Agenda Ausschreibung wird präsentiert und die Arbeiten erfahren Lob und Anerkennung durch eine Urkunde und eine Fahne mit der Berechtigung, sich Schule der Zukunft nennen zu dürfen.
Biologisches Zentrum in Lüdinghausen
Jährlich besuchen fast alle Klassen der Schule die unterschiedlichen Veranstaltungen der Einrichtung und erfahren dort eine Bereicherung und anschauliche Vertiefung ihres Sachunterrichts durch Themen wie Tierspuren im Winter, Erde-Feuer-Wasser-Luft, Papier schöpfen und Recycling- Stoffkreisläufe in Natur und Technik.
Jährlicher Wandertag
Am Tag vor den Herbstferien findet ein Wandertag der gesamten Schule statt. An diesem Tag erwandern die Kinder jeweils mit ihrer Klasse die Umgebung von Ottmarsbocholt und entdecken auf diese Weise neue Wege durch die Felder und Wälder.
Rollende Waldschule
Im Januar/Februar jeden Jahres stellt eine Mitarbeiterin des Hegerings Münster den Kindern Tiere unseres Waldes vor. Sie vermittelt in je einstündigen Einheiten Wissenswertes anhand ausgestopfter Tiere. Die Kinder dürfen die Tiere auch streicheln und erleben so die Unterschiede zwischen Federn und Fell.
Zusammenarbeit mit dem Heimatverein
Der Heimatverein pflegt einen regen Kontakt mit unserer Schule. So pflanzten wir gemeinsam einen Baumlehrpfad an. Jede Klasse wurde Pate eines Laubbaumes und musste unter körperlicher Anstrengung das Pflanzloch graben, den Baum einsetzen und die Erde wieder anfüllen und antreten. Die Nutzung des dem Spieker angegliederten Backhauses ist beim Heimatverein willkommen und für die Kinder ein wichtiger Baustein für den Sachunterricht, da das Thema Vom Korn zum Brotfest im Arbeitsplan des 3. Jahrgangs verankert ist. Die jährliche Müllsammelaktion des Heimatvereins wird von der Schule unterstützt.
Offene Ganztagsschule
Die offene Ganztagsschule (OGS) ist eine Chance, das Bildungs- und Erziehungsangebot zu erweitern. Sie verbessert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bietet Kindern mehr Bildungsqualität und Chancengleichheit.
Bei der Gestaltung der pädagogischen Arbeit sind Betreuung, Bildung und Erziehung integrativ miteinander verbunden. Ein umfassendes Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsangebot soll sich am jeweiligen Bedarf der Kinder und der Eltern orientieren.
Die OGS unterstützt, die Kinder dabei, die Schule nicht nur als Lernort zu erleben, sondern auch als den Raum der Förderung und des Spielens. Durch die außerunterrichtlichen Aktivitäten steht mehr Zeit zur Verfügung, um Schule als Lebensraum zu erfahren. Das Erfahren von Gemeinsamkeit außerhalb des Unterrichts, die Entdeckung eigener Neigungen und Fähigkeiten und das Erleben anderer Formen der Freizeitgestaltung sehen wir als große Chancen der OGS an.
In der OGS besteht zusätzlich zum Unterricht am Morgen die Möglichkeit, in einer jahrgangsübergreifenden Gruppe nach Schulende vielfältige Angebote zu nutzen. Dort können Kinder neue Fähigkeiten entdecken, in Ruhe lernen, ihre Hausaufgaben machen, zu Mittag essen, ihren Interessen nachgehen, entspannen, Freunde treffen und z.B. Sport treiben, Musik machen und Theater spielen.
Die OGS ist eine Angebotsschule, die auf freiwilliger Teilnahme basiert.
Die tägliche Betreuung erfolgt in der Zeit von 7.40 – 16 Uhr und findet bei Bedarf – bis auf drei Wochen – auch in den Ferien statt. Um den Ablauf nicht zu stören, gibt es zwei Abholzeiten um 15 Uhr und um 16 Uhr.
Die Betreuung beginnt jeweils nach Schulschluss der Kinder. Die Kinder der 1. und 2. Klassen nehmen in der Regel um 12.15 Uhr das Mittagessen ein. Um 13 Uhr beginnt für sie die Hausaufgabenbetreuung. Die Kinder der 3. und 4. Klassen essen in der Regel um 13 Uhr und erledigen im Anschluss daran ihre Hausaufgaben.
Nach dem Erledigen der Hausaufgaben haben die Kinder die Möglichkeit, ihrem Bewegungsdrang oder ihrem Bedürfnis nach Ruhe nachzukommen, an einem offenen Angebot teilzunehmen oder frei zu spielen. Um 15 Uhr beginnen dann in der Regel die Arbeitsgemeinschaften, die über einen unterschiedlich langen Zeitraum stattfinden und zu denen sich die Kinder verpflichtend anmelden.
Darüber hinaus gibt es offene Angebote mit wechselnden Themen aus unterschiedlichen Bereichen, die sich sowohl an den Interessen und Wünschen der Kinder orientieren als auch darüber hinaus Neues vermitteln.
Zusätzlich werden vorhandene Angebote der Vereine (wie zum Beispiel des Sportvereins BWO) genutzt.
Es ist uns wichtig, von Beginn an dafür die Weichen zu stellen, dass es zu einem Zusammenwachsen von Vor- und Nachmittag kommt. Dabei müssen die Schulregeln des Vormittags auch auf den Nachmittag übertragen werden.
In der OGS arbeiten Lehrer/innen, Fachkräfte und ehrenamtliche Kräfte aus verschiedenen Bereichen und weiteren Institutionen zusammen.
Die Vielfalt der Professionen braucht geregelte Formen der Zusammenarbeit. Es müssen Instrumente vorhanden sein, um den Informationsfluss zwischen Vor- und Nachmittag zu gewährleisten. Der Einsatz von Lehrerstunden in der OGS ermöglicht eine erste Kooperation. Außerdem findet regelmäßig eine fest installierte Teambesprechung statt, an der die Betreuerinnen und die Schulleitung teilnehmen. Dort wird die weitere Arbeit geplant und gemeinsam eine Lösung für angefallene Probleme gesucht.
In der Lehrerkonferenz findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Betreuern und dem Kollegium statt.
Ein kurzfristiger Informationsaustausch wird durch eine Ablage im Lehrerzimmer ermöglicht. Lehrer und Betreuer können hier die Dinge kommunizieren, die ihnen wichtig sind und schnell den Adressaten erreichen müssen. Wenn nötig, findet kurzfristig ein Gespräch zwischen Betreuer, Lehrer und/oder Eltern statt.
Ein wichtiger Schwerpunkt unserer OGS ist die Hausaufgabenbegleitung.
Wir organisieren für alle Kinder die Möglichkeit, dass die Hausaufgaben in Kleingruppen einem ruhigen Bereich erledigt werden können. Die Kinder sollen in Eigeninitiative ihre Hausaufgaben bewältigen. Dabei werden ihnen bei Bedarf Hilfestellungen und Unterstützung gegeben. Dem Betreuungspersonal stehen dabei sowohl Lehrer, als auch außerschulische Kräfte, vorwiegend vom örtlichen Caritasverband zur Seite. Die endgültige Kontrolle der Hausaufgaben obliegt dem Kollegium mit evt. Unterstützung der Eltern.
Dem gemeinsamen Mittagessen kommt eine besondere Bedeutung zu. Die Kinder nehmen gemeinsam das Mittagessen ein. Es dient nicht allein der Nahrungsaufnahme, sondern erfüllt auch eine bedeutende soziale Funktion.
Es ermöglicht Kontaktaufnahme und Umgang miteinander in lockerer Atmosphäre, gleichzeitig sind aber ein fester Rahmen und gesittete Tischmanieren erforderlich. Dazu sind Regeln und Rituale wesentlich, die eingeübt und von allen eingehalten werden müssen.
Im Anschluss an das Essen werden in einem dafür eingerichteten Zahnputzraum die Zähne geputzt.
Die Zusammenarbeit und der Austausch aller Beteiligten der OGS ist erforderlich, um eine sinnvolle Arbeit zu leisten und zu sichern. Das Kollegium, das Betreuerteam und die Eltern sollten ein gemeinsames Bildungs- und Erziehungsverständnis haben. Nur Eltern, die die Zielrichtung der OGS kennen, verstehen und positiv begleiten, können auch die Arbeit der OGS unter¬stützen.
Möglichkeiten der Zusammenarbeit sind u.a. folgende:
- Elternabende (u.a. zum Erfahrungsaustausch der Eltern)
- Elternsprechzeiten
- Persönliche Gespräche nach Terminvereinbarung
Die Finanzierung des Ganztagsangebotes erfolgt durch das Land und einen Elternbeitrag, der von der Gemeinde Senden eingezogen wird.
Für das Mittagessen bezahlt jedes Kind einen Betrag von momentan 2,70 €.
Die Eltern der Kinder, die die Betreuung besuchen, werden für einen Beitrag von 2 € Mitglied des „Vereins zur Betreuung der Kinder der Davertschule".
Leistungsbewertung
Leistungsbewertung
Die Grundlagen der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz sowie in der AOGS verankert. Die Bewertung der Leistung richtet sich nach den erwarteten Kompetenzen und dem daran ausgerichteten Unterricht. Auch individuelle Lernfortschritte sowie Anstrengungen fließen in die Beurteilung mit ein.
Die verbindlichen Anforderungen und Kompetenzen sind der Maßstab für die Leistungsbewertung.
Zu Grundlage der Leistungsbewertung dienen nicht nur schriftlich angefertigte Arbeiten, sondern auch mündliche und alle sonstigen im Unterricht erbrachten Leistungen.
Die Schüler/innen erhalten durch die Leistungsbewertung individuelle Rückmeldung zu dem von Ihnen erreichten Kompetenzstand und somit individuelle Anregungen zur Weiterarbeit.
Auf der Grundlage der Leistungsbewertung ziehen die Kollegen Schlüsse aus dem Erreichten und nutzen das Ergebnis als Grundlage für die Weiterarbeit und für individuelle Förderanregungen an den einzelnen Schüler.
Kriterien der Leistungsbewertung sollen für die Schüler/innen transparent sein. So werden sie in die Beobachtung ihrer Lernentwicklung einbezogen, lernen Arbeitsergebnisse einzuschätzen und können zunehmend Eigenverantwortung für ihr Lernen entwickeln.
Die im Anhang aufgelisteten Leistungserwartungen geben den Kolleginnen wichtige Kriterien an die Hand und machen eine Leistungsbewertung innerhalb unserer Schule vergleichbar.
Fach Deutsch:
Sprachgebrauch:
Die Leistungsbewertung im Bereich Sprachgebrauch setzt sich sowohl aus schriftlichen Textproduktionen als auch aus mündlichen Beiträgen zusammen. Zur Lerndokumentation werden Lerntagebücher, Lernplakate, Portfolios und Themenhefte herangezogen.
Schriftliche Arbeiten überprüfen den Kompetenzstand anhand von Erarbeitungen zu:
- freien oder gebundenen Texten
- durch Literatur angeregten Texten (z.B. Märchen, Fabeln, Kinderbücher etc.)
- Textentwürfen und Überarbeitungen von Texten
- Beantworten von Fragen zu einem Text
Textproduktionen werden anhand von Schreibkriterien im Unterricht vorbereitet und in Schreibkonferenzen überarbeitet. Inhaltliche und sprachliche Kriterien werden in Lernzielkontrollen bewertet. Rechtschreibfehler werden verbessert und fließen nicht in die Benotung ein.
Mündliche Beiträge werden bewertet in:
- regelmäßigen Erzählkreisen
- Beobachtung im Unterrichtsgespräch
- Gruppen- und Partnerarbeiten
Beurteilungsbereiche sind:
- Qualität und Quantität der Beiträge
- situationsangemessenes Sprechen
- grammatikalisch richtige Ausdrucksweise
- Beteiligung bei Partner- und Gruppengesprächen
Rechtschreiben:
An der Davertschule haben wir uns auf folgende Methoden zur Leistungsüberprüfung der Rechtschreibleistung geeinigt:
In regelmäßigen Abständen werden genormte Diagnosediktate geschrieben. Diese Diagnosediktate werden nicht benotet, dienen aber zur Feststellung des Entwicklungstandes des Schülers. In die Rechtschreibnote fließt der Prozess der Weiterentwicklung des Rechtschreibgespürs mit ein. Ebenso überprüfen wir freie Texte der Schüler auf erlernte Rechtschreibkompetenzen.
Zur Bestimmung der Rechtschreibkompetenzen können folgende Methoden herangezogen werden:
- Rechtschreibgespräche
- Lernwörter
- Abschreibtexte
- Fehlertexte
- Wörterbucharbeit
- Schreiben von freien Texten
- Behandlung themenspezifischer Rechtschreibphänome
Die Beurteilung orientiert sich an den erarbeiteten Methoden. Für die Festlegung der Note wird auch der individuelle Lernfortschritt berücksichtigt.
Lesen
Die Lesefertigkeit der Schüler/innen hängt eng mit der Steigerung der Lesefreude zusammen.
Lesen soll Spaß machen und ist zugleich eine Basiskompetenz als Grundlage für die Aneignung von Wissen und Auseinandersetzung mit der Umwelt. Wir sehen es als unseren Auftrag an, bei den Kindern eine positive Lesehaltung zu entwickeln. Unser Ziel ist es daher zunächst, bei allen Kindern Lesemotivation und Lesefreude zu wecken oder zu fördern.
Neben dieser Kompetenz ist ein wesentlicher Aspekt beim Lesen auch das laute Lesen, das Vorlesen von fremden und bekannten Texten.
Um sich Texte zu erschließen, bedarf es der Beherrschung von Lesestrategien, die erworben und genutzt werden müssen.
Zur Bewertung der Lesefähigkeit ist die Überprüfung von drei Bereichen wichtig. Dazu zählen die Leseentwicklung, der Einsatz von Lesestrategien und der Umgang mit Texten. Neben der Beobachtung helfen uns standardisierte Tests wie der Stolperwörterlesetest, sowie Texte mit Fragen, die das Leseverständnis überprüfen.
Die Gesamtnote Deutsch setzt sich aus den drei Teilbereichen zusammen. Die Gewichtung ist folgende:
30 % Rechtschreiben, 30 % Lesen, 40 % Sprachgebrauch, wobei im ersten Halbjahr der Klasse 3 der mündliche Sprachgebrauch stärker gewertet wird.
Im zweiten Halbjahr des 3. Schuljahres und im 4. Schuljahr gilt die gleiche Wertigkeit mit dem Schwergewicht auf dem schriftlichen Sprachgebrauch.
Fach Mathematik:
Bei der Leistungsbewertung im Fach Mathematik soll das gesamte Spektrum der Leistungen der Kinder berücksichtigt werden. Dazu zählen:
- die Ergebnisse von schriftlichen Leistungskontrollen
- das Arbeitsverhalten in Bezug auf Selbstständigkeit, Anstrengungsbereitschaft und Mitarbeit
- Problemlöseverhalten, Argumentationsfähigkeit und Kreativität im Finden von Rechenwegen (prozessbezogene Kompetenzen)
- Blitzrechenkenntnisse
Pro Halbjahr werden mindestens 3 schriftliche Arbeiten geschrieben.
In einer Arbeit werden die Sicherheit im zuletzt behandelten Stoff, die Sicherheit in zurückliegenden Lernbereichen und die mathematische Denkfähigkeit überprüft.
Das Ergebnis informiert Lehrer, Eltern und Schüler/innen über den momentanen Leistungsstand. Daraus werden Rückschlüsse über die weitere Arbeit gezogen.
Die sonstigen Leistungen werden gemessen an:
- - der mündlichen Mitarbeit insbesondere dem Einbringen kreativer Ideen
- - der schriftlichen Mitarbeit (z.B. Heftführung und Erledigung der Hausaufgaben)
- - Ergebnissen von Partner- und Gruppenarbeit sowie Werkstätten
- - dem produktiven Umgang mit Fehlern
- - der Schnelligkeit im Abrufen von Kenntnissen (automatisiertes Rechnen)
- - der Fähigkeit zum Anwenden von Wissen in alltagsbezogenen Aufgabenstellungen.
Die Gesamtnote im Fach Mathematik setzt sich zusammen aus den schriftlichen Arbeiten und den sonstigen Leistungen.
Fach Sachunterricht:
Grundlage der Beurteilung im Fach Sachunterricht sind alle im Unterricht erbrachten Leistungen.
Beurteilungsbereiche sind:
- praktische Tätigkeiten (Versuche durchführen, Nutzung von Werkzeugen und Messinstrumenten, Radfahrtraining)
- schriftliche Leistungen (Heftführung, Anlegen von Tabellen, Karten und Lernplakaten, Versuche dokumentieren, Forscherhefte gestalten, Ergebnisse von Lernzielkontrollen)
- mündliche Mitarbeit (Versuchsergebnisse vorstellen, Lernplakate präsentieren)
Die mündliche Mitarbeit wird sowohl auf Quantität (Eifer, Fleiß) als auch auf Qualität (Inhalt, Reflexion, Eigeninitiative) überprüft.
Fach katholische und evangelische Religionslehre:
Im Fach Religion werden sowohl die mündlichen Leistungen als auch die praktische Mitarbeit und die schriftlichen Leistungen gewertet.
Zur mündlichen Mitarbeit zählen Eigenproduktionen, aber auch mündliche Reproduktion von Gelerntem.
Praktische Mitarbeiten zeigen sich im Gestalten, Auswerten und Erkunden von Lernsituationen.
Die schriftliche Mitarbeit wird bewertet durch mögliche kurze Lernzielkontrollen nach einer Unterrichtseinheit sowie Heftführung oder Portfolios .
Nicht bewertet werden religiöse Überzeugungen und Haltungen.
Fach Sport / Schwimmen:
Die Leistungsbeurteilung im Fach Sport ist abhängig von folgenden Kriterien:
- Leistungen, die man sehen, messen und beurteilen kann ( Erwerb von Urkunden und Schwimmabzeichen, Umsetzen von Bewegungsaufgaben
- Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft
- individueller Lernfortschritt
- Soziale Kompetenzen( z. B. Verhalten in der Gruppe, faires Verhalten gegenüber den Mitschülern insbesondere bei Wettspielen, Einhalten von Regeln und Verabredungen, Hilfsbereitschaft beim Auf- und Abbau der Geräte)
Im 3. Schuljahr liegt der Schwerpunkt beim Schwimmunterricht (2/ 3 Stunden), das bedeutet:
In die Note fließt zu 1 / 3 die Bewertung des Sportunterrichtes und zu 2/3 die Bewertung des Schwimmunterrichtes ein.
Ziele des Schwimmunterrichtes:
Die Kinder sollen mit dem Element Wasser so vertraut werden, dass sie nicht nur schwimmen lernen, sondern auch:
- mindestens 2 Stilarten kennen und können
- sich im Wasser orientieren können
- im Wasser oder ins Wasser springen können
- eine längere Zeit ausdauernd schwimmen können
- Verhaltensweisen und Regeln im Zusammenhang mit Wasser kennen und einhalten können
Die Notengebung ist beim Schwimmen – genau wie beim Sport- nicht nur eine Frage der Leistung, sondern richtet sich nach den oben genannten Kriterien.
Fach Kunst:
Im Fach Kunst werden sowohl die praktische Mitarbeit als auch die mündlichen Leistungen gewertet.
Dabei werden als Leistungen nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Anstrengungen und Lernfortschritte bewertet.
Für das Fach Kunst gelten folgende Bewertungskriterien:
- die Neugier, Offenheit und Experimentierfreude, in der sich die Kinder mit einem Thema beschäftigen
- die Individualität und Originalität von Ergebnissen
- Ausdruck und Aussagekraft einer künstlerischen Leistung
- der sinnvolle Umgang mit Material und Zeit
- die Bereitschaft und Fähigkeit, über Gestaltungsprozesse und -ergebnisse nachzudenken und diese zu verbalisieren.
- Fähigkeit, in der Gruppe oder mit einem Partner Gestaltungsprozesse zu planen und diese umzusetzen.
Fach Musik:
Im Fach Musik werden sowohl die praktische Mitarbeit als auch die mündlichen Leistungen gewertet.
Dabei werden als Leistungen nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Anstrengungen und Lernfortschritte bewertet.
Für das Fach Musik gelten folgende Bewertungskriterien.
- Experimentierfreude mit Stimme und Instrumenten
- Unterscheidung von Musikstücken
- Praktische und theoretische Beiträge zu den Feldern: Musik machen, Musik hören, Musik umsetzen
Auch schriftlich erbrachte Leistungen in Form von Heftführung und Ergebnissen von Abfragen zu Gelerntem fließen in die Beurteilung ein.
Fach Englisch:
Dem Englischunterricht der Grundschule ist es ein großes Anliegen, Freude an der Sprache zu wecken.
Dies geschieht durch englische Reime, Action Songs, Raps, Hörgeschichten, einfache Bilderbücher, kleine Dialoge und Rollenspiele sowie durch Einheiten zur Landeskunde. In Anlehnung an den „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ werden im Folgenden die Teilkompetenzen des Englischunterrichts beschrieben.
Die Leistungsbeurteilung orientiert sich an diesen Teilkompetenzen:
Hörverstehen:
Das Kind versteht Äußerungen und Hörtexte mit bekanntem Vokabular und versteht immer wiederkehrende „classroom phrases“.
Sprechen:
Durch das Vor- und Nachsprechen werden Wörter und Redewendungen in ihrem Gebrauch geübt. Darüber hinaus werden Satzstrukturen häufig wiederholt, so dass geübte Frage- und Antwortsätze formuliert und erste Dialoge geführt werden können. Um den Sprechanteil der Kinder zu erhöhen, werden von Anfang an Wortschatz- und Satzstrukturspiele in Partner- und Kleingruppenarbeit eingeübt, die sukzessive auf neue Wörter und immer komplexere Themen erweitert werden können.
Lesen:
Die Kinder lernen die Wörter zunächst nur über das Hören und das Vor- und Nachsprechen, sowie über das Wortbild kennen. Somit können sie Sätze und später kleine Texte mit bekanntem Wortmaterial selbständig erlesen.
Schreiben:
Die Schriftsprache hat in der Grundschule unterstützende Funktion im Lernprozess. Die englischen Wörter werden von den Kindern in Klasse 1 und 2 zunächst als Wortbild erfasst und als Schriftbild in Form von Zuordnungen (Bild – Wort)geübt. Ab dem 3. Schuljahr erhöht sich der Schriftanteil. Mit Hilfe von Vorlagen können zunehmend eigene Sätze und kleine Texte geschrieben werden.
Vertretungskonzept
Vertretungskonzept
Sollte eine Lehrkraft des Kollegiums abwesend sein, so wird ihre Vertretung durch folgendes Konzept geregelt.Für die Abwesenheit von Kolleginnen gibt es unterschiedliche Gründe:
- kurzfristige, plötzlich auftretende Erkrankung
- Teilnahme an einer Fortbildungsmaßnahme
- Unterrichtsbedingte oder schulische Abwesenheit (z.B. Begleitung bei einem Unterrichtsbesuch eines Lehramtsanwärters oder einer Lehramtsanwärterin; Klassenausflug oder Klassenfahrt)
- Abordnung übergeordneter Verpflichtungen z.B. Prüfungsbeisitz, etc.
- Beurlaubung oder Unterrichtsbefreiung aus persönlichen Gründen (z.B. Dienstjubiläum, Todesfall Hochzeit etc.)
Aufgrund der Verlässlichkeit der Grundschule gibt es keinen Unterrichtsausfall und somit auch keine vom Stundenplan abweichenden vorzeitigen Entlassungen der Schüler und Schülerinnen an unserer Schule.Eine verantwortungsvolle Kooperation aller Lehrkräfte und eine verlässliche Information an die Eltern der betroffenen Klassen ist eine Grundvoraussetzung, um im Vertretungsfall eine störungsfreie Arbeit leisten zu können.Zuständig für den zu vermittelnden Unterrichtsstoff der Klasse ist die jeweilige Parallelkollegin, die gleichzeitig die Vertreterin der Klassenlehrerin ist. Da die parallel arbeitenden Kolleginnen sich in den Teamstunden über den zu behandelnden Unterrichtsstoff absprechen,ist sie über den Lernstand der Parallelklasse informiert.Somit ist gewährleistet, dass der Vertretungsunterricht pädagogisch sinnvoll gestaltet werden kann.
- Bei unvorhergesehenen Vertretungsfällen werden die Kinder möglichst nach dem vorhandenen Stundenplan versorgt. Das kann geschehen durch:
- Vertretung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Stunden (Einsatz von Lehrkräften aus Doppelbesetzung, evt. Lehramtsanwärter/in)
- Stundenweise Zusammenlegung zweier Klassen (z.B. Sportunterricht, Religionsgruppen o.ä.)
- Betreuung zweier räumlich zusammenliegender Klassen durch eine Lehrkraft
- Aufteilen von Klassen auf andere Klassen und Jahrgänge. (Ein entsprechender Aufteilungsplan für drei, fünf und sieben Gruppen wird von der Klassenlehrerin vorgenommen und liegt im jeweiligen Klassenbuch aus.
- Freiwillige oder angeordnete Mehrarbeit
- Dauert die Vertretungssituation länger, so wird ein langfristiger Vertretungsplan erstellt und die Eltern der betroffenen Kinder werden informiert.
- Ist eine langfristige Vertretung abzusehen, wird eine Vertretungskraft bei der Schulaufsicht beantragt. Im Vertretungsfall ist die Grundversorgung sicher zu stellen. d.h. es ist zu prüfen, ob Förderstunden und eine AG - Stunde ausfallen können.
- Treten vorhersehbare Vertretungssituationen auf, (Fortbildung, Klassenfahrten etc.) stellen die zu vertretenden Kolleginnen Arbeitsaufträge für die Klassen bereit.
Diese Regelung ist flexibel zu handhaben und den jeweiligen Vertretungssituationen abzustimmen.
Konzept Schulhund
Der Schulhund:
- Er begleitet eine Lehrperson regelmäßig in deren Unterricht.
- Durch die Anwesenheit des Schulhundes wird die Lehrperson in der Erziehung unterstützt.
- Die Entwicklung der sozialen und emotionalen Kompetenzen, die Steigerung der Kommunikationsfähigkeit und die Förderung der psychischen und physischen Gesundheit werden unterstützt.
- Über das Streicheln des Hundes werden nachweislich Stress, Trauer, Aggressionen oder Depressionen bei den Schülern abgebaut. Sie werden von ihren eigenen Problemen abgelenkt, entspannen sich und können so besser lernen.
Zielgruppe:
- Kinder und Jugendliche in Kindergärten und Schulen
Grundbedingungen in der Schule:
- Zustimmung der Schulleitung und der Schulgremien
- Hygieneplan
- Rückzugsmöglichkeiten in der Klasse (mindestens Abgrenzung nach zwei Seiten) und ggf. in der Schule
Grundvoraussetzungen bei den Kindern und Jugendlichen:
- keine pathologische Angst vor Hunden
- keine massiven Allergien
- Vorbereitung auf den Schulhund
Grundvoraussetzungen bei der Lehrperson:
- hat eine optimale Beziehung zum Hund und besitzt theoretisches und praktisches Wissen im Umgang mit ihm
- versorgt den Hund adäquat und mit Familienanschluss
- trägt Verantwortung für die medizinische Gesunderhaltung des Hundes beachtet Tierschutzgesichtspunkte und "benutzt" ihn nicht
- hat sich im Bereich Tiergestützte Pädagogik weitergebildet
Grundvoraussetzungen beim Schulhund:
- hat ein vorwiegend menschenorientiertes Wesen
- ist aggressionsfrei, belastbar, freudig und freundlich
- ist gut sozialisiert und ausgebildet
- ist gepflegt und frei von infektiösen Krankheiten
- darf zeitlich nicht überfordert werden
Ziele:
- hilft im Rahmen der Inklusion Kindern mit besonderem Förderbedarf
- Verbesserung der Lern – und Arbeitsathmosphäre
- Beziehungsaufbau und -gestaltung
- Unterrichtung und Begleitung der Kinder
- im Umgang mit dem Schulhund
- im Gruppengeschehen
- Übernahme von Verantwortung
- für sich und das eigene Verhalten (Lautstärke, Bewegungen)
- für den Schulhund
- für die Gruppe
- Füttern , "Gassi gehen" mit Kotbeseitigung
- Säubern von Näpfen, Leinen, Hundespielzeug etc.
- Gestaltung von sozialer Interaktion
- innerhalb der Gruppe
- zur Pädagogin
- gemeinsame Entspannung - Streicheleinheiten, Spaziergänge
Erziehung mit dem Hund:
- Hund als Medium (sozialer Katalysator) zwischen
- Kind und Pädagoge
- Kind und Kind
- Kind und anderen (fremden) Menschen
- Hund als "guter" Erzieher
- Er vermittelt Achtung, Wärme, Echtheit und Empathie.
Erziehung durch den Hund:
- Befriedigung essentieller Bedürfnisse
- individuelle Bedürfnisse (z. B. Liebe, Beachtung, Anerkennung)
- soziale Bedürfnisse (z. B. soziale Bindung, Zugehörigkeit)
- Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit
- nonverbal
- verbal
- Ganzheitliche Förderung
- physisch
- psychisch
- emotional
- sozial Vermittlung von Verhaltensregeln
Nach einer einjährigen Ausbildung vom 30. Juni 2013 bis 29. Juni 2014 haben das Team Margarete Plankermann und ihr Mini – Labrador TONI die Therapiehund – Prüfung bestanden.
TONI
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Unser Schulhund "Toni"...
- kommt regelmäßig mit in die Schule.
- hält sich im Raum der Klasse 1/2 c auf. Dort steht seine Box (Rückzugsmöglichkeit). Während der Pausen und der Zeit, in denen Frau Plankermann nicht in der Klasse ist, befindet er sich in der verschlossenen Box.
- begleitet Frau Plankermann auch in den Fachunterricht in Klasse 3.
- und Frau Plankermann führen eine HUNDE – AG in der OGS durch.
- besucht mit Frau Plankermann die zukünftigen Schulkinder der Davertschule im St. Urban-Kindergarten Ottmarsbocholt.
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Vorbereitung
- Im Unterricht wurden Regeln zum Umgang mit dem Hund und zum Verhalten im Unterricht erarbeitet.
- Eltern und Kinder wurden gefragt, ob Ängste oder Allergien gegenüber Hunden vorhanden sind.
- Hygieneplan und Gesundheitsnachweis sind vorhanden und können auf Anfrage eingesehen werden.
Erziehung mit dem Hund
Toni geht immer positiv auf jedes Kind zu.
Er vermittelt im Gespräch zwischen Lehrer und Schüler.
Er bringt Kinder zum Sprechen und erzählen.
Er tröstet Kinder, wenn sie traurig sind.
Er gibt ihnen Wärme und vermittelt Nähe und Zuneigung.
Er bringt Kinder in Bewegung; eher passive Kinder werden aktiver und
zappelige Kinder entspannen sich und werden ruhiger, wenn sie ihn streicheln.
Er ist immer ehrlich.
Erziehung durch den Hund
- Das „TONI – Kind“ ist für das Wohlergehen des Hundes während des Schulmorgens verantwortlich.
- Die Klasse ist für die Einhaltung der Regeln verantwortlich und vermittelt dies auch den Kindern aus anderen Klassen.
- Den Bereich Sorgfalt und Ordnung beeinflusst Toni positiv. Dinge, die auf der Erde liegen, könnten ihm gefährlich werden.
- Toni gibt akustisches Ruhe - Zeichen (klingeln).
- Beim Spielen / Lernen mit Toni üben die Kinder Geduld und Disziplin, da sie lernen zu warten, bis sie an der Reihe sind.
Lernen mit und durch den Hund
- Spazierengehen, Wettrennen, Spielen, „Tricks“ lernen: Interaktion zwischen Kind und Toni / Kindergruppe und Toni
- Lesen mit dem Hund: Das Kind liest Toni etwas vor. Beide entspannen sich. Toni ist ein guter Zuhörer. Kind strengt sich mehr an und zeigt mehr Ausdauer.
- Vermitteln von Lerninhalten: Toni bringt den Kindern Aufgaben, die sie lösen sollen (Kopfrechnen, Fragen zu SU – Themen etc.)
- Förderung der Aufmerksamkeit: Unbemerkt trainieren die Kinder durch das regelmäßige Beobachten des Hundes Toni ihre Beobachtungsgabe. Gelenkte Aktionen können in das Unterrichtsgeschehen eingebaut werden.
- Förderung der Selbstständigkeit: Aufgaben des TONI - Kindes
PROJEKTE
HUNDE – AG in der OGS
Jeden Montag von 15 – 16 Uhr führen Margarete Plankermann und der Mini – Labrador Toni mit Unterstützung der Therapiehunde – Ausbildungsgruppe der Hundeschule Mensch & Hund im Münsterland die Hunde – AG in der OGS durch.
Zur Zeit nehmen 15 Kinder daran teil.
Mit jedem Therapiehundeteam arbeiten immer 2 – 4 Kinder.
Mit unterschiedliche Aktivitäten sollen die Kinder in erster Linie Motivation und Spaß erleben, aber auch den Hund beobachten und ihn so mit seinen Bedürfnissen, aber auch in seinen Grenzen kennen lernen.
Auch der artgerechte Umgang mit dem Hund soll ihnen nahe gebracht und die notwendigen Pflichten und Aufgaben vermittelt werden.
THEMA: Hund / Haustiere in den Klassen 1 / 2
Praktische Übungen zum Umgang mit dem Hund
in verschiedenen Stationen (wenn möglich mit
Unterstützung der Therapiehunde –
Ausbildungsgruppe Gruppe der Hundeschule
Münsterland)
Besuch der Maxi – Gruppe des Kindergarten St. Urban
Angedacht, aber noch nicht konkretisiert, ist auch ein Besuch bei
Jüngeren Kindergarten – Kindern.
Zirkusprojekt mit „Zirkus Oskani“ 2016